FC Bayern will "Geschichte schreiben"

SID

München - Der FC Bayern München könnte als erster deutscher Fußball-Klub im gleichen Jahr sowohl mit den Männern als auch mit den Frauen im DFB-Pokal-Finale vertreten sein.

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Während die Herren ihr Final-Ticket in der Tasche haben, haben die Damen noch Branchenprimus 1. FFC Frankfurt im Weg. "Dass wäre einzigartig. Wir können Geschichte schreiben", sagte Bayern-Coach Sissy Raith in München mit Blick auf zwei Finalisten aus einem Verein.

Und auch Nationalspielerin Bianca Rech träumt schon von einer Reise mit Oliver Kahn & Co. "Das ist ein zusätzlicher Ansporn. Wir könnten mit den Profis reisen und feiern", sagte die ehemalige Frankfurterin vor der Partie am Ostermontag.

Hitzfeld zieht den Hut

Respekt hat schon jetzt Männer-Coach Ottmar Hitzfeld. Früher sei Frauen-Fußball belächelt worden, sagte der 59-Jährige. "Aber jetzt haben sich die Frauen unheimlich entwickelt. Davor muss man den Hut ziehen."

Klarer Favorit sind die Hessinnen, die ihr zehntes Pokal-Finale in Serie anstreben. "Die Frankfurterinnen haben zusammen um die 1.000 A-Länderspiele, bei meinen Spielerinnen sind es 22", erklärte Raith.

Für die Münchnerinnen, in der Liga als Vierter derzeit deutlich hinter dem noch ungeschlagenen Spitzenreiter FFC platziert, wäre es der dritte Final-Einzug nach 1988 und 1990. Beide Male gingen sie als Verlierer vom Platz.

Tritschok warnt vor den Bayern

Der FFC um Rekord-Nationalspielerin Birgit Prinz holte dagegen schon sechs Mal den Pott. Dennoch warnte Frankfurts Coach Hans-Jürgen Tritschoks vor einer "schweren Aufgabe gegen die heimstarken Bayern".

Mit ihrem Viertelfinal-Sieg über den letztjährigen Endspielteilnehmer FCR 2001 Duisburg hätten die Münchnerinnen bewiesen, dass sie mit den "absoluten Top-Teams" mithalten könnten.

Im anderen Halbfinal-Spiel stehen sich der Tabellen-Zehnte 1. FC Saarbrücken und Zweitligist TuS Köln rrh. gegenüber.