Spitzenschiris für Einführung der Torkamera

SID
torkamera, udine
© Getty

Limassol - Die besten Schiedsrichter Europas haben sich nach dem Treffern der Referees in Limassol auf Zypern für die Einführung der Torkamera ausgesprochen.

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Die führenden Unparteiischen aus dem Bereich der Europäischen Fußball-Union (UEFA) hätten einhellig für die Torkamera votiert, damit sie bei strittigen Situationen leichter entscheiden könnten, ob der Ball hinter der Linie war oder nicht, teilte die UEFA mit.

Alle 51 anwesenden Schiedsrichter meinten, die Einführung der Torkamera sei keine schlechte Idee. Der Däne Claus Bo Larsen hat mit dieser Technologie bei der Klub-Weltmeisterschaft 2007 in Japan schon Erfahrungen gemacht. Dort testete der Weltverband FIFA dieses System. "Es war sehr gut. Bei jedem Tor war es eine klare Sache - für mich wäre es die perfekte Lösung für alle Schiedsrichter, eine Torkamera zu haben", betonte Larsen. Jedes Mal habe das Wort "Tor" auf seiner Digitaluhr aufgeleuchtet und sei ein Piepton zu hören gewesen, sobald der Ball die Linie überschritten hatte.

Keine Video-Bildschirme am Spielfeldrand

Zugleich sprachen sich die Spielleiter gegen den "Video-Referee" aus. Dadurch würde es "zu ständigen Unterbrechungen" kommen. Außerdem votierten sie gegen Video-Bildschirme am Spielfeldrand. "Wir müssen dafür sorgen, dass bei Spielen der UEFA Champions League, des UEFA- Pokals und bei der EURO keine TV-Monitore neben den Ersatzbänken stehen", meinte der Technische Direktor der UEFA, Andy Roxburgh.

Der Internationale Ausschuss hat sich bereits gegen die Verwendung von Video-Bildschirmen ausgesprochen. Und die UEFA will diese Vorgabe nicht nur in ihren eigenen Wettbewerb umsetzen, sondern auch in den nationalen Ligen der Mitgliedsverbände.