HSV hat keine Probleme in Essen

SID
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© Getty

Essen - Der Hamburger SV ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und erstmals seit 1997 wieder ins Viertelfinale des DFB- Pokalwettbewerbs eingezogen.

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Im ersten Pflichtspiel des Jahres setzte sich der Bundesliga-Spitzenclub mühelos 3:0 (1:0) beim Regionalligisten Rot-Weiss Essen durch und kann damit weiter vom Triple aus Meisterschaft, Pokal- und UEFA-Cup-Sieg träumen.

Vor 21.500 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Hafenstraße erzielten Rafael van der Vaart (6. Minute), Piotr Trochowski (52.) und Ivica Olic (55.) die Tore für den nie gefährdeten HSV.

Stevens zufrieden

Für den Pokalschreck aus Essen, der zuvor den Bundesligisten Energie Cottbus und Zweitliga-Club 1. FC Kaiserslautern aus dem Wettbewerb geworfen hatte, blieb die Hoffnung auf einen weiteren Cup-Coup unerfüllt.

"Wir haben das Spiel von Beginn an gut kontrolliert. Wir wussten, wie schwer das hier hätte werden können, aber meine Spieler haben die richtige Antwort gegeben", lobte HSV-Coach Huub Stevens sein Team.

Sein Essener Kollege Heiko Bonan erkannte die souveräne Vorstellung des Gegners neidlos an: "Man hat von der ersten Sekunde gemerkt, dass der HSV das Spiel ernst nimmt. Da war keine Überheblichkeit zu spüren. Gegen so einen starken Gegner darf man ausscheiden."

Van der Vaart mit Kopfballtor

Die Gäste begannen konzentriert und nutzten gleich ihre erste Chance. Der für Romeo Castelen (Knieprellung) eingesetzte Youngster Eric Maxim Choupo-Moting schloss einen Flankenlauf mit einer präzisen Flanke ab, die Kapitän van der Vaart aus sieben Metern einköpfte.

Die frühe Führung spielte den Norddeutschen natürlich in die Karten: Sie kontrollierten die Partie nach Belieben, hatten jedoch außer beim Schuss des stark aufspielenden Choupo-Moting (41.), den Daniel Masuch hielt, zunächst keine weiteren nennenswerten Einschussmöglichkeiten.

Der ersatzgeschwächte Regionalliga-Zehnte überzeugte kämpferisch, war aber in der Vorwärtsbewegung nicht durchschlagskräftig genug.

Zwar trieb Mittelfeldakteur Tim Gorschlüter sein Team immer wieder nach vorn, doch außer bei einer Aktion des letztlich abgeblockten Rafael Kazior (27.) geriet das HSV-Tor vor der Pause nicht in Gefahr.

Doppelschlag nach dem Wechsel

Nach dem Wechsel machte der dreimalige Pokalsieger aus Hamburg per Doppelschlag den Sack ruckzuck zu.

Erst überraschte Nationalspieler Trochowski RWE-Schlussmann Masuch mit einem trockenen Linksschuss aus 22 Metern, drei Minuten später war der Kroate Olic mit seinem Versuch von der Strafraumgrenze ebenfalls erfolgreich.

Damit war den nun auch konditionell nachlassenden Hausherren endgültig der Wille genommen. Der Erstligist brachte den Vorsprung sicher über die Zeit.

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