Grosjean vorn - Vettel-Gegner schöpfen Hoffnung

Von Alexander Maack
Romain Grosjean sicherte Lotus überraschend die Bestzeit im letzten Training vor dem Qualifying
© getty

Lotus-Pilot Romain Grosjean ist im 3. Freien Training zum Großen Preis von Ungarn die Bestzeit gefahren. Der Teamkollege von Kimi Räikkönen fuhr in 1:20,730 Minuten die Bestzeit auf dem Hungaroring und verwies Ferraris Vizeweltmeister Fernando Alonso mit 0,168 Sekunden Vorsprung auf Platz zwei. Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel wurde dagegen nur Vierter.

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Am Vortag war der 26-jährige Heppenheimer in seinem Red Bull noch in beiden Sessions die jeweilige Bestzeit gefahren. Im Abschlusstraining vor dem Qualifying (14 Uhr im LIVE-TICKER) konzentrierte er sich jedoch darauf, seinen Red Bull mit mehr Benzin an Bord für das Rennen zu optimieren.

Das gesamte Klassement des 3. Freien Trainings in der Übersicht

Davon profitierte Sergio Perez, der im grundlegend überholten McLaren Platz drei belegte. Allerdings verlor der Mexikaner zwei Minuten vor Ende des 3. Trainings in der schnellsten Kurve des Hungarorings die Kontrolle über sein Auto. Perez schlug in Kurve 11 hart im Reifenstapel ein und ärgerte sich anschließend sichtlich über sein Missgeschick.

Kimi Räikkönen nur Elfter

Durch die überraschend schnellen Grosjean und Perez reihten sich einige Spitzenfahrer deutlich weiter hinten ein. Der WM-Dritte Kimi Räikkönen wurde nur Elfter und hatte dabei 0,859 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit seines eigenen Teamkollegen Grosjean.

Felipe Massa wurde im zweiten Ferrari immerhin noch Fünfter vor Mercedes-Pilot Lewis Hamilton (6.) und Red-Bull-Routinier Mark Webber (7.). Dahinter reihte sich Nico Rosberg im zweiten Silberpfeil als Achter ein. Der Wiesbadener verwies damit Jenson Button im McLaren auf Platz neun.

Sutil vor Sprung in die Top Ten?

Adrian Sutil belegte für Force India im letzten Freien Training vor seinem 100. Formel-1-Rennen den zehnten Platz. Als langsamster Deutscher reihte sich Nico Hülkenberg im Sauber als 14. ein. Sein Teamkollege Esteban Gutierrez erlebte einen komplett verkorksten Auftakt in den Quali-Tag. Der mexikanische Rookie konnte keine einzige Runde fahren, weil seine Sauber-Mechaniker während der gesamten Session den Motor austauschten.

Eine Strafversetzung gibt es dafür aber nicht. Bei jedem Fahrer dürfen während der Saison acht Aggregate eingesetzt werden. Lediglich nach dem Qualifying darf der Motor wegen der Parc-fermé-Regeln nicht ausgetauscht werden.

Der Stand in der Fahrer- und Konstrukteurs-WM