Di Resta zum Auftakt Schnellster - Vettel Neunter

Von Alexander Maack
Force-India-Pilot Paul di Resta ist beim 1. Freien Training in Kanada die Bestzeit gefahren
© getty

Paul di Resta ist beim 1. Freien Training zum Großen Preis von Kanada in 1:21,020 Minuten überraschend die Bestzeit gefahren. Der Force-India-Pilot profitierte vom regnerischen Wetter in Montreal und einem Unfall von Pastor Maldonado. Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel kam über Platz neun nicht hinaus.

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Trotzdem kann der 25-jährige Red-Bull-Pilot zufrieden sein. Er fuhr seine persönliche Bestzeit auf Intermediate-Reifen, die vor ihm platzierten Piloten hatten schnellere Trockenreifen aufgezogen. Zwar regnete es während des Trainings nicht, die Strecke trocknete nach Niederschlägen im Vorfeld während der 90-minütigen Session aber nur langsam ab.

Alle Zeiten des 1. Freien Trainings in der Übersicht

Bei den schwierigen Bedingungen überzeugte Mercedes-Pilot Nico Rosberg abermals mit starken Runden. Der 27-jährige fuhr stets absolute Bestzeiten, wenn er auf die Strecke ging. In der Schlussphase des Auftakttrainings verzichtete er jedoch auf einen Angriff und wurde so letztlich Siebter.

Jenson Button auf Platz zwei

Weiter vorne platzierten sich die Ex-Weltmeister: Jenson Button fuhr im McLaren auf Platz zwei und Fernando Alonso lag mit seinem Ferrari als Vierter einen Rang vor Kimi Räikkönen im Lotus. Der französische Teamkollege des Finnen, Romain Grosjean, sprengte als Dritter das Weltmeister-Trio.

Die Zeiten geben aufgrund der nassen Strecke jedoch nur wenig Aufschluss über das wahre Kräfteverhältnis der Teams. Adrian Sutil belegte als Teamkollege des Schnellsten etwa nur Platz 14. Sauber-Pilot Nico Hülkenberg kam als vierter deutscher Starter über Rang 17 nicht hinaus, weil er keinen Versuch auf Trockenreifen wagte.

Neue Reifen kaum genutzt

Dabei hatte Reifenhersteller Pirelli erstmals modifizierte Hinterreifen zur Verfügung gestellt, die alle Teams vor einem Renneinsatz testen sollten. Durch die nur langsam abtrocknende Strecke ging dieser Plan jedoch nicht vollends auf. Lediglich die beiden McLaren-Piloten Jenson Button und Sergio Perez fuhren ihre persönlichen Bestzeiten auf den Experimental-Slicks.

Erst 22 Minuten vor Ende der Session hatte sich Jean-Eric Vergne im Toro Rosso mit Trockenreifen auf die Strecke gewagt, brach seinen Versuch aber vorerst ab. Warum, führte Pastor Maldonado wenige Minuten später eindrucksvoll vor.

BLOG Die gefräßige Mauer

Der venezolanische Williams-Pilot schlug fünf Minuten vor Ablauf der Uhr in frontal in die Mauer am Ausgang von Turn 4 ein. Weil das Auto minutenlang nicht weggeschoben werden konnte, war eine Zeitenjagd in der Schlussphase kaum möglich.

Der WM-Stand in der Fahrerwertung