Regen-Pole für Vettel - Alonso Dritter

Von Alexander Maack
Sebastian Vettel konnte in Brasilien mit dem 13. Saisonsieg den nächsten Rekord einstellen
© getty

Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat sich im Regen von Sao Paulo die Pole Position für den Großen Preis von Brasilien (So., 17 Uhr im LIVE-TICKER) gesichert. Der Red-Bull-Pilot benötigte auf dem Autodromo Jose Carlos Pace 1:26,479 Minuten für einen Umlauf und verwies Nico Rosberg mit 0,623 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei.

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"Es sah am gesamten Wochenende im Nassen sehr gut aus. Leider war Sebastian heute etwas zu schnell - viel zu schnell sogar. Ich bin über den erheblichen Rückstand schon etwas überrascht", sagte Rosberg anschließend: "Es kann auch morgen wieder Chaos sein. Die Vorhersagen liegen in Sachen Regen bei 50 zu 50."

Das Ergebnis des Qualifyings

Selbst der Weltmeister zeigte sich angesichts von fast sieben Zehntelsekunden Vorsprung verdutzt. "Die Pole ist eine riesen Überraschung, denn es hat unglaublich stark geregnet", so Vettel, der neben seiner neunten Pole 2013 auch die 45. seiner Karriere feiern konnte: "Wir haben es unter diesen Bedingungen wirklich gut hinbekommen, es war aber nicht einfach."

Alonso wird Dritter

Dritter wurde Fernando Alonso (Ferrari/+1,060), der die schwierigen Bedingungen nutzte. "Wir haben auf ein Regenrennen gewartet, unglücklicherweise mussten wir bis hierhin ausharren", freut sich der Spanier auf den Sonntag: "In den letzten Rennen waren wir stets Siebter oder Achter, deshalb ist es gut wieder einmal unter den Top 3 zu sein.

Dabei musste er wie die übrigen Toppiloten Nervenstärke beweisen. Zwischen Q2 und der entscheidenden Zeitenjagd in Q3 vergingen über 30 Minuten, weil durch den starken Regen zu viel Wasser auf der Strecke stand.

Mark Webber (Red Bull/+1,093) komplettierte die zweite Startreihe als Vierter und konnte damit auch im letzten Qualifying seiner Formel-1-Karriere Teamkollege Vettel nicht bezwingen. Immerhin hielt auch er einen Mercedes hinter sich: Lewis Hamilton (+1,198) wurde Fünfter.

Nur auf Platz sechs geht dagegen Romain Grosjean (Lotus/+1,258) ins Rennen. Startreihe vier teilen sich die beiden Toro-Rosso Piloten Daniel Ricciardo (+1,573) und Jean-Eric Vergne (+1,602).

Hülkenberg profitiert von Perez-Unfall

Nico Hülkenberg (Sauber/+3,103) musste sich mit der zehntbesten Zeit zufrieden geben, weil Felipe Massa im Ferrari (+1,630) deutlich schneller war und als Neunter startet. "Es war schwierig. Das Auto fühlt sich an wie auf Schmierseife", berichtete der Emmericher später: "Ich komme nicht wirklich in einen guten Rhythmus, es rutscht extrem viel an Vorder- und Hinterachse."

LIVE-TICKER: Das Qualifying zum Nachlesen

Dass Hülkenberg es überhaupt in die Top Ten schaffte, verdankte er Sergio Perez (14.). Der Mexikaner fuhr am Ende von Q2 ausgangs Turn 5 auf die glitschigen Kerbs und schlug in die Mauer ein, was Gelbe Flaggen zur Folge hatte. "Es wurde immer nasser. Das Auto hat überhaupt nicht mehr reagiert", erklärte Perez seinen Crash.

Lotus-Ersatzfahrer Heikki Kovalainen lag als Elfter nur 0,015 Sekunden hinter Hülkenberg, konnte sich durch den Unfall aber wie Adrian Sutil nicht mehr verbessern. Der Force-India-Pilot aus Gräfelfing startet am Sonntag als 16.

Quali-Duelle: So steht es im teaminternen Wettkampf

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