Hamilton mit Bestzeit - Vettel verwarnt

Von SPOX
Der Kanada-GP 2011 war stark von Regen beeinflusst
© Getty

Lewis Hamilton legte bei unsicheren Wetterbedingungen beim Kanada-GP zweimal die Bestzeit auf den Kurs. Sebastian Vettel, der nach dem ersten Training verwarnt wurde, landete auf Platz vier. Michael Schumacher, Nico Rosberg im Mercedes und Nico Hülkenberg folgen auf den Rängen sieben bis neun.

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Bei Temperaturen von knapp über 20 Grad und teilweise leichtem Nieseln wagten sich die meisten Piloten im ersten Training gleich zu Beginn auf die Piste. Zur Halbzeit musste die Trainings-Session für einige Minuten unterbrochen werden, da Heikki Kovalainen mit seinem Caterham in Kurve 8/9 von der Linie abkam, keinen Grip mehr bekam und in die Mauer einschlug. Ansonsten war bei vielen Teams vor allem munteres Testen angesagt. Vor allem Red Bull testete mit nun lochfreiem Unterboden, den Adrian Newey selbst mehrfach kontrollierte.

Felipe Massa und Jenson Button hatten große Probleme mit ihren Autos. Jenson Button konnte wegen eines Öllecks nur 12 Runden fahren und landete mit 0,783 Sekunden Rückstand auf Position zehn. Auch im zweiten Training konnte Button nur die letzten 15 Minuten auf die Piste. Zum Ende der ersten Session zogen die meisten Teams supersofte Reifen auf, konnten daraus aber keinen Profit schlagen. Hamilton, mit härteren Reifen unterwegs, hielt die Bestzeit von 1:15.564 Minuten auf dem 4,361 Kilometer langen Circuit Gilles Villeneuve bis zum Schluss und legte auch in der zweiten Session nach. Mit 1:15,259 Minuten toppte er seine Zeit und verteidigte die Spitze. Sebastian Vettel war mit 0,272 Sekunden Rückstand als Vierter bester Red-Bull-Pilot, sein Teamkollege Mark Webber belegte mit 1:15,897 Position elf.

Sebastian Vettel wurde zwischen beiden Sessions auch noch von der Rennleitung verwarnt. Der Weltmeister ließ im ersten Durchgang Bruno Senna beim Anbremsen der Zielschikane keinen Platz, wodurch sich beide kurz berührten. "Völlig unnötig", kritisierte "Sky"-Experte Marc Surer. Das sah auch die Rennleitung so. Für Senna war dies kein gutes Omen. Der Brasilianer setzte seinen Wagen im zweiten Training rückwärts an die Mauer und sorgte so für eine lange Unterbrechung.

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