F1-Presestimmen: "Der Motor verrät Leclerc"

SID
Der Motor machte Ferrari beim Spanien-GP zu Schaffen.
© getty

Nach dem Großen Preis von Spanien schimpft die internationale Presse auf den Ferrari-Motor und feiert das Comeback von Mercedes und Lewis Hamilton.

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Die internationalen Pressestimmen zum Spanien-GP:

ENGLAND

Guardian: "Für Mercedes hat sich in Barcelona das Blatt gewendet, das Auto ist auf dem Weg, wieder um die Spitze zu kämpfen. Verstappens Sieg war ein Kampf mit vielen Widrigkeiten. Und die feierliche Atmosphäre bei Red Bull stand in starkem Kontrast zu den gebrochenen Herzen bei Ferrari."

Daily Mail: "Lewis Hamilton musste vom Rande der Verzweiflung zurückgeholt werden in dieses Rennen, nun aber glaubt er, dass er noch einmal die Welt erobern kann. Die Art und Weise seiner Aufholjagd erlaubt ihm vielleicht doch noch einen Blick auf den achten Titel, den er sich für seinen Abschied wünscht. Dafür wäre aber ein Monster-Comeback nötig."

Telegraph: "Das ist mal eine Wende. Nach der vielleicht schwächsten Leistung seiner Karriere im vergangenen Monat in Imola hatte Lewis Hamilton sich selbst ganz öffentlich aus dem Titelrennen verabschiedet. Nach dem außerordentlichen Grand Prix in Spanien meldet sich Mercedes nun ebenfalls öffentlich zurück. Was für ein Tag. Und welch eine Saison uns nun vielleicht erwartet."

ITALIEN

Gazzetta dello Sport: "Albtraum Ferrari. Das Pech verfolgt die Scuderia und Leclerc in Spanien. Der Motor hat ihn verraten. Jetzt hat er die Möglichkeit zum Neustart beim Heimrennen in Monte Carlo."

Corriere dello Sport: "Das Wochenende Ferraris, das perfekt begonnen hatte, ist zu einer Qual geworden. Leclerc ist von seinem Boliden verraten worden und kapituliert vor Verstappen. Beide haben abseits der Resultate jedenfalls große Fähigkeiten bewiesen."

Tuttosport: "Der Motor verrät Leclerc. Abseits der technischen Probleme hat der Ferrari-Pilot Reife und Ausgewogenheit bewiesen, die er für den Rest der Meisterschaft dringend benötigen wird. Sein Talent kann viele Hürden überwinden."

Corriere della Sera: "Das Schicksal spielt Leclerc einen bösen Streich. Der Motor lässt zu wünschen übrig, davon profitiert Verstappen. Leclerc träumt jetzt von der Revanche beim Heimrennen in Monte Carlo, der richtige Ort für Ferraris Aufholjagd."

La Repubblica: "Verstappen gewinnt inmitten der Schwierigkeiten. Bad Boy Max mag Probleme. Je mehr Schwierigkeiten er zu meistern hat, desto besser schneidet er ab. Sein reines Talent und sein Killer-Instinkt führen ihn zum Erfolg."

NIEDERLANDE

AD.nl: "Max Verstappen ist der Glücklichste nach einem unglücklichen Rennen. Vor fünf Wochen waren Zweifel am erneuten Titelgewinn angebracht, nun führt er plötzlich die WM an. Und Mercedes feiert eine vorsichtige Wiederauferstehung."

De Telegraaf: "Nach einem Rennen mit zwei Gesichtern war Max Verstappen doch wieder der Mann mit den meisten Punkten. Besser kann es nicht laufen, sollte man denken - doch sein Team hat noch genug Probleme zu lösen."

SPANIEN

El Mundo Deportivo: "Verstappen regiert mitten im Drama Ferraris und ist jetzt schon WM-Spitzenreiter. Leclerc hatte das Rennen eigentlich voll im Griff, doch sein Motorenausfall macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Es wurde ein Spektakel für die 121.667 Zuschauer in Barcelona, sie wurden Zeugen der Magie der Formel 1."

Marca: "Verstappen besiegt seine eigenen Dämonen und ist der neue WM-Spitzenreiter. Er ist im WM-Modus: Jedes Rennen, das er zu Ende fährt, gewinnt er auch."

As: "Die Hölle ist Orange. Der Motorschaden bei Leclerc brachte das ganze Rennen durcheinander. Hamilton bewies mit seiner Aufholjagd, dass er immer noch ein klasse Fahrer ist, auch wenn er nicht im Kampf um den WM-Titel eingreifen wird."

Sport: "Großer Sieg von Max Verstappen, der die Motorprobleme von Charles Leclerc zu seinen Gunsten nutzte. George Russells Kampf war beeindruckend, es war ein Höhepunkt des Rennens."

FRANKREICH

L'Equipe: "Mercedes hat den Schlüssel gefunden und erlangt ein wenig von seiner Großartigkeit zurück. Hamilton zeigt eine donnernde Aufholjagd. Der W13 hüpft nicht mehr, er schüttelt die Eingeweide seiner Fahrer nicht mehr durch. Er ist endlich wettbewerbsfähig."

SCHWEIZ

Neue Zürcher Zeitung: "Am Ende des Hitzedramas behält Max Verstappen einen kühlen Kopf. Aber nicht nur der Weltmeister gehört in Spanien zu den Gewinnern. Schub erhält auch das zuletzt in die Krise geschlitterte Mercedes-Team. Die WM dürfte noch spannender werden, als man zurzeit vermuten könnte."