"Wir haben Defizite, die größer sind als nur der Motor. Zählen wir in irgendeinem Bereich zu den Top-Teams? Ich glaube nicht. Wir müssen uns allesamt am Schopf packen und uns aus dem Schlamassel rausziehen", schimpfte der Österreicher nach der mageren Ausbeute von elf WM-Punkten auf dem Jeddah Corniche Circuit.
Seine Fahrer will Wolff aber nicht für die schwachen Ergebnisse verantwortlich machen. "Lewis und George machen einen guten Job, sie könnten beide vorne mitfahren - aber leider haben sie dafür nicht das Auto aktuell", so der Mercedes-Teamchef. "Wir haben das Auto nicht da, wo wir es haben wollen. Wir haben überall Defizite!"
Ob die Silberpfeile beim kommenden Rennen schon auf Augenhöhe mit der Konkurrenz performen können, bezweifelt Wolff. "Der Rückstand ist zu groß, um in den nächsten Rennen dabei zu sein." Aufgeben will er dennoch nicht. "Die Saison ist noch unglaublich lang. Es gibt insgesamt 23 Rennen. Wir sind erst zwei gefahren."
Nach zwei WM-Läufen steht Mercedes aktuell auf dem zweiten Platz der Konstrukteurs-WM-Wertung. Beim ersten Saisonlauf in Bahrain profitierte man jedoch vom Doppel-Ausfall der beiden Red-Bull-Piloten Max Verstappen und Sergio Perez.
