Formel 1: Pierre Gasly Trainingsschnellster im Regen - Lewis Hamilton dreht nur fünf Runden

SID
Der Franzose Pierre Gasly hat bei Nässe die Bestzeit im dritten freien Training zum Formel-1-Rennen in der Türkei gesetzt.
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Der Franzose Pierre Gasly hat bei Nässe die Bestzeit im dritten freien Training zum Formel-1-Rennen in der Türkei gesetzt. Der AlphaTauri-Pilot benötigte für seine schnellste Runde 1:30,447 Minuten und verwies in einer wenig aussagekräftigen Einheit das Red-Bull-Duo aus WM-Anwärter Max Verstappen (Niederlande/+0,164 Sekunden) und Sergio Perez (Mexiko/+0,237) auf die Plätze.

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Rekordweltmeister und WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton (England/Mercedes), der das 16. Saisonrennen am Sonntag (14.00 Uhr MESZ/Sky) wegen einer Strafversetzung bestenfalls von Startplatz elf angehen kann, drehte nur fünf Runden und wurde 18. (+3,189).

Der viermalige Champion Sebastian Vettel belegte im Aston Martin mit 1,664 Sekunden Rückstand auf Gasly den zwölften Platz, direkt hinter dem Heppenheimer reihte sich Mick Schumacher im Haas ein (+1,781).

Hamilton nutzt in der Türkei seinen vierten Verbrennungsmotor der Saison - straffrei dürfen nur drei verwendet werden, deswegen wird der Mercedes-Star in der Startaufstellung um zehn Plätze zurückversetzt. Voraussichtlich muss er also einigen Boden gutmachen auf Verstappen, der in der Fahrer-WM nur zwei Punkte hinter ihm liegt.

"Ich muss im Qualifying Platz eins holen", sagte Hamilton am Freitag und fügte scherzhaft hinzu: "Es ist also kein großer Unterschied zu anderen Wochenenden." Sein Teamchef Toto Wolff gab sich am Samstag bei Sky pessimistisch: "Überholen ist hier schwer, da geht fast gar nichts."

George Russell fliegt ab

Über dem Istanbul Park Circuit hatte es am Freitagabend zu regnen begonnen, erst während des Abschlusstrainings hörte der Niederschlag auf. Williams-Pilot George Russell, im kommenden Jahr Hamilton-Teamkollege bei Mercedes, flog wegen Aquaplaning ab und strandete mit seinem Boliden im Kies. Weitere Piloten drehten sich spektakulär, darunter Vettel und Verstappen.

Bis zum Start des Qualifyings am Samstagnachmittag soll es weiter abtrocknen, der offizielle Formel-1-Wetterdienst beziffert die Regenwahrscheinlichkeit auf 40 Prozent. Für das Rennen rechnen die Meteorologen mit einer trockenen Strecke.

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