Formel 1 - Erkenntnisse zum Portugal-GP: Schumacher braucht neue Konkurrenz - Vettel wird für gute Leistung nicht belohnt

Von Christian Guinin
Mick Schumacher kämpfte in Portimao mit Fahrern anderer Teams.
© imago images
Cookie-Einstellungen

3. Sebastian Vettel wird für ordentliche Leistung nicht belohnt

Wer aus den Punkterängen losfährt, der will auch in den Punkterängen ankommen. Das aber hat Sebastian Vettel beim Portugal-Grand-Prix 2021 in Portimao nicht geschafft. Im Gegenteil: Der Aston-Martin-Fahrer büßte im Rennverlauf drei Positionen ein und wurde am Ende als 13. gewertet.

Sein Fazit zum dritten Formel-1-Rennen des Jahres fiel daher durchwachsen aus: "Wir verstehen das Auto besser und besser. Es fehlt uns aber an Speed. Daran müssen wir arbeiten", sagte Vettel. Denn das Rennen habe die großen Schwächen des AMR21 aufgezeigt: Über die Distanz von 300 Kilometern sei das Auto im Vergleich zur direkten Konkurrenz schlicht zu schwach.

"Die Strategie war okay. Unterm Strich aber hatten wir nicht genug Pace, um die Autos vor uns unter Druck zu setzen. Deshalb war es ziemlich knifflig. Und deshalb sind wir nach hinten gerutscht", meinte auch Vettel selbst. Zunächst hatte er seinen zehnten Startplatz noch behauptet. Dann verdrängte ihn der von weit hinten gestartete McLaren-Fahrer Daniel Ricciardo. Bei der Boxenstopp-Serie verlor Vettel dann weiter an Boden, welchen er später mit abgekämpften Reifen nicht mehr aufholen konnte.

Dabei zeigte der Heppenheimer zum ersten Mal in dieser Saison über das gesamte Wochenende eine äußerst ansprechende Leistung. Obwohl Vettel in Portimao im Vergleich zu Teamkollege Lance Stroll noch auf der älteren Version des AMR21 unterwegs war, schlug er diesen sowohl im Qualifying - als er zum ersten Mal seit knapp einem Jahr wieder Q3 erreichte - als auch im Rennen deutlich. Eine individuelle Performance, auf die Vettel aufbauen muss.

Das Ergebnis kommt für den viermaligen Formel-1-Weltmeister dennoch einer Enttäuschung gleich: "Wir hatten uns erhofft, dass wir vielleicht ein paar Punkte mitnehmen können." Daraus wurde nichts, denn auch Lance Stroll kam nicht in die Top 10, sondern landete als 14. noch hinter Vettel.

Hoffnung macht das kommende Rennen in Barcelona, wo Aston Martin neue Teile an den Start bringen will. "In Barcelona wird ein Update für beide Autos kommen. Die Frage ist, wie groß dieser Schritt im Vergleich zu den anderen ist", so Vettel. Auch das Streckenlayout könnte dem Aston Martin gelegener kommen. "Es gibt sicherlich Unterschiede von Strecke zu Strecke. Hoffentlich kommt uns Barcelona etwas mehr entgegen."

Sebastian Vettel landete außerhalb der Punkteränge.
© getty
Sebastian Vettel landete außerhalb der Punkteränge.

Formel 1: Die WM-Wertung nach 3 von 23 Rennen

  • Fahrerwertung:
PlatzFahrerTeamPunkte
1Lewis HamiltonMercedes69
2Max VerstappenRex Bull61
3Lando NorrisMcLaren37
4Valtteri BottasMercedes32
5Chales LeclercFerrari28
6Sergio PerezRed Bull22
7Daniel RicciardoMcLaren16
8Carlos SainzFerrari14
9Esteban OconAlpine8
10Pierre GaslyAlphaTauri7
  • Konstrukteurswertung:
PlatzTeamPunkte
1Mercedes101
2Red Bull83
3McLaren53
4Ferrari42
5Alpine13
6AlphaTauri9
7Aston Martin5
8Alfa Romeo0
9Williams0
10Haas0
Inhalt:
Artikel und Videos zum Thema