Ex-Ingenieur verrät: Schumacher gab Mechanikern Prämien aus eigener Tasche

Von SPOX
Michael Schumacher zahlte seine Mechaniker teilweise aus eigener Tasche.
© imago images / WEREK

Renault-Sportchef Alan Permane erinnert sich an seine Zeit als Ingenieur bei Benetton und an Michael Schumacher. Um seine Mechaniker zu motivieren, griff der siebenmalige Weltmeister dabei zu ungewöhnlichen Mitteln.

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Seit 1989 ist Alan Permane beim einstigen Benetton- und heutigen Renault-Team angestellt und hat Fahrer wie Nelson Piquet, Gerhard Berger oder Fernando Alonso kommen und gehen sehen. Vor allem eine Geste von Michael Schumacher ist ihm aber bis heute in Erinnerung geblieben.

"Ich habe damals an seinem Auto gearbeitet, und er war zu allen von uns sehr gut", erzählt der damalige Ingenieur im F1-Podcast Beyond The Grid. Bei guter Arbeit seiner Ingenieure und Mechaniker hatte der Deutsche sogar ein Belohnungssystem eingeführt, welches er aus eigener Tasche bezahlte. "Es war nicht viel, aber wenn er ein gutes Ergebnis geholt hat, dann hat er uns einen kleinen Bonus bezahlt", so Permane "Er hatte da ein Auge auf jeden."

In den Augen der Öffentlichkeit galt Schumacher damals als ehrgeizig und teilweise sogar arrogant, doch die, die eng mit ihm zusammenarbeiteten, hätten ein anderes Bild von ihm: "Man kann auch mit Leuten reden, die damals für andere Dinge verantwortlich waren, sei es PR, Presse oder Marketing. Sie alle reden sehr herzlich von ihm", sagt Permane. "Er war einfach enorm professionell. Ich bin sicher: Für viele Fahrer war es ein Graus, dieses Zeug zu machen, aber Michael war brillant darin. Er war ein Alleskönner."