Zum Formel-1-Comeback: 20.000 Fans am Nürburgring erlaubt

SID
Die Formel 1 gastierte zuletzt 2013 am Nürburgring.
© imago images / Kosecki

Bis zu 20.000 Fans dürfen trotz Corona am Nürburgring dabei sein, wenn Sebastian Vettel und Co. ihr Comeback auf der Traditionsstrecke geben.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Sebastian Vettel strahlte, zeigte seinen berühmten "Sieges-Finger" und ließ sich von den Fans feiern - nach seinem ersten Heimsieg war der Heppenheimer selig. "Ich bin überglücklich, endlich hat es geklappt", sagte Vettel damals nach dem Großen Preis von Deutschland 2013. Jetzt, sieben Jahre später, wird der Hesse mit ziemlicher Sicherheit nicht gewinnen, aber immerhin dürfen beim Formel-1-Comeback der Traditionsrennstrecke einige Fans dabei sein.

So voll wie damals werden die Tribünen diesmal natürlich nicht, aber trotz Corona dürfen immerhin bis zu 20.000 Fans an den Nürburgring pilgern, wenn Vettel und Co. am 11. Oktober endlich wieder in die Eifel zurückkehren. Das gaben die Verantwortlichen des Rings am Montag bekannt, nachdem die Kreisverwaltung Ahrweiler das vorgelegte Gesundheits- und Hygienekonzept genehmigt hatte.

"Damit jederzeit auf das aktuelle Infektionsgeschehen reagiert werden kann, wird der Ticketvorverkauf in mehreren Verkaufsstufen stattfinden", hieß es in einer Mitteilung. Eintrittskarten sind ab Dienstag ab 199 Euro zu haben.

"Natürlich ist in Zeiten von Corona und dem dadurch bedingten enormen Personal- und Planungsaufwand, alles eine Kostenfrage. Es geht aber auch darum, allen Fans die Möglichkeit zu geben, sich Tickets leisten zu können und das Rennen sicher zu erleben", sagte Nürburgring-Geschäftsführer Mirco Markfort.

Formel 1 zuletzt 2013 am Nürburgring zu Gast

Zwar sind Großveranstaltungen wegen der Coronavirus-Pandemie bis zum 31. Oktober verboten - aufgrund der Struktur an der Rennstrecke mit ihren weitläufigen Tribünen und Außenbereichen lässt sich der vorgeschriebene Abstand mit einer limitierten Anzahl an Zuschauern jedoch einhalten. Auch bei der DTM am Wochenende waren bereits Zuschauer zugelassen.

Zuletzt war die Formel 1 im Jahr 2013 auf dem Nürburgring zu Gast, damals war Vettel im Red Bull auf dem Höhepunkt seines Schaffens - am Ende feierte er den bisher letzten seiner vier WM-Titel. Eine Rückkehr der Königsklasse wirkte in den vergangenen Jahren stets höchst unwahrscheinlich, im Zuge der Coronakrise rutschte die Strecke nun aber als Ersatz-Standort in den Not-Kalender.

Und obwohl Vettel - im Gegensatz zum bisher letzten Rennen - in seinem lahmen Ferrari wohl ohne Chance auf den Sieg ist, freut er sich auf sein Heimspiel. Und ein womöglich wildes Rennen. "Es wird nicht umsonst das deutsche Sibirien genannt", hatte Vettel zuletzt über die Region um die Nürburg gesagt: "Wenn wir Glück haben, gibt es vielleicht fast 20 Grad, aber mit ein bisschen Pech sind wir nahe Null. Es ist eine tolle Strecke, mit den modernen Autos wird es Spaß machen. Aber das Wetter wird sicher eine Rolle spielen."

Artikel und Videos zum Thema