5 Erkenntnisse zum GP von Großbritannien: Zwei Deutsche im Fokus und ein spannendes Mittelfeld

Von Christian Guinin
Sebastian Vettel fuhr erneut hinter Charles Leclerc über die Ziellinie.
© imago images / Poolfoto Motorsport
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Nico Hülkenberg bleibt ein Pechvogel

Der Arbeitstag des Nico Hülkenberg hatte ein bitterböses Ende. Am wohl turbulentesten Rennwochenende seiner Karriere wurde der unerwartete Rückkehrer schon vor dem Rennstart zur tragischen Figur. Minuten vor dem Start zum Großbritannien-GP trat am Racing Point ein Problem am Getriebe auf, hektische Betriebsamkeit brach in der Garage aus - am Ende blieben pure Enttäuschung und betretene Mienen.

"Ganz genau kann ich nicht sagen, was los war", sagte ein geknickter Hülkenberg im Anschluss am RTL-Mikrofon: "Der Motor war nicht zu starten. Das ist bitter. Ein krasser Krimi, in dem ich mich befinde. Es ging nix, da war nix zu reparieren."

Erst am Donnerstag hatte Hülk einen Anruf von Teamchef Otmar Szafnauer bekommen mit der Bitte, den an COVID-19 erkrankten Stammpilot Sergio Perez zu ersetzen. Am Freitagmorgen zwängte er sich dann notgedrungen in den Rennoverall des zweiten Racing-Point-Fahrers Lance Stroll und überzeugte auf Anhieb mit schnellen Runden. Sogar ein Podestplatz in seinem 178. Rennen schien in Reichweite - dazu sollte es aber nicht kommen.

Ob er am kommenden Sonntag an identischer Stelle eine weitere Chance erhält, wird sich laut Szafnauer spätestens am Donnerstag entscheiden. "Höchstwahrscheinlich" werde er aber erneut im zweiten Racing Point Platz nehmen. Abhängen wird es davon, ob Perez - einen negativen Coronatest vorausgesetzt - tatsächlich grünes Licht erhält. Vielleicht nimmt das Mini-Comeback von Pechvogel Hülkenberg dann ja einen besseren Verlauf.