Motorenwechsel: Startplatz-Strafe für Hamilton

SID
Lewis Hamilton startet mit einer Startplatz-Strafe in Belgien
© getty

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton startet beim Großen Preis von Belgien am Sonntag (14.00 Uhr im LIVETICKER) mit einem großen Handicap aus der Sommerpause.

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Am Mercedes des Engländers werden einige Motorteile ausgetauscht, Hamilton wird daher eine empfindliche Startplatz-Strafe kassieren und wohl vom Ende des Feldes starten. Das bestätigte das Weltmeisterteam am Donnerstagnachmittag in Spa.

Für Hamiltons Teamrivalen Nico Rosberg (Wiesbaden) eröffnet sich damit die große Chance zum Comeback im Titelkampf. Der WM-Zweite liegt derzeit 19 Punkte hinter Hamilton, der sechs der vergangenen sieben Rennen gewonnen hat.

"Wird sehr schwer werden hier zu gewinnen"

"Ich werde alles tun, um den Schaden, den diese Strafe anrichtet, zu minimieren", sagte Hamilton: "Hier zu gewinnen, dürfte nun aber sehr schwierig werden." Der 31-Jährige hatte keine Wahl, früher oder später musste er die Strafe verbüßen. Aufgrund einiger technischer Schäden im Frühjahr verwendete Hamilton zuletzt bereits den fünften Turbolader und die fünfte MGU-H zur Energierückgewinnung. Mehr sind in einem Jahr nicht erlaubt, ab der sechsten Einheit gibt es empfindliche Strafen.

Mercedes kann allerdings, wie nun geschehen, durch den Zeitpunkt des Motorenwechsels auch den Zeitpunkt der Strafe beeinflussen. Auf einer Highspeed-Strecke wie Spa bieten sich Hamilton im überlegenen Mercedes viele Überholmöglichkeiten, selbst vom Ende des Feldes ist er daher am Sonntag ein Kandidat für das Podium.

Wahrscheinlich ist zudem ein weiterer Kniff: Mercedes könnte jeweils gleich zwei neue Motorenkomponenten (Turbolader und MGU-H) zum Einsatz bringen. Dadurch würde Hamilton bei diesem einen Rennen zwar statt um 15 Plätze gleich bis ans Ende des Feldes versetzt werden. Dafür bliebe er von weiteren Startplatz-Strafen in dieser Saison aber wohl verschont.

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