Sutil-Klage gegen Sauber?

Von SPOX
Adrian Sutil ist mit seiner Klage gegen Ex-Team Sauber offenbar erfolgreich
© getty

Adrian Sutil könnte seinen alten Arbeitgeber mit einer Millionenklage in arge Bedrängnis bringen, Bernie Ecclestone glaubt nicht an Frauen in der Formel 1. Außerdem schießt der Brite gegen Mercedes. Nico Hülkenberg sieht in der kurzen Vorbereitung sogar einen Vorteil für sein Team un Papst Franziskus betet für Michael Schumacher.

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Sutil darf Sauber verklagen: Adrian Sutil feiert einen großen Erfolg. Aber nicht auf der Rennstrecke, sondern vor Gericht. Verschiedene Medien aus der Schweiz berichten, dass das Züricher Obergericht eine Klage gegen Sauber zuließ, was zuvor von einem Bezirksgericht abgelehnt worden war. Dabei geht es um ausstehende Gehaltszahlungen in Höhe von 3,5 Millionen Franken, die Sutil einfordert, berichtet motorsport-total.com.

Das Geld sei Sutil 2014 zugesagt worden, aber nie geflossen, behauptet das Sutil-Lager. Sauber hingegen beharrt laut der Schweizer Nachrichtenagentur SDA auf der Darstellung, es habe von Sutil sportliche Verfehlungen und vorsätzliches Abwürgen des Motors gegeben. Zudem habe Sutil Sponsorengelder in Höhe von 40 Millionen Franken zugesagt, die es nie gegeben habe.

Ecclestone glaubt nicht an Frauen: Eine Frau als Pilotin in der Königsklasse des Motorsports gilt als Traum von Boss Bernie Ecclestone. Glauben tut der Brite daran aber nicht mehr. "Ich bezweifele es", sagt Ecclestone TSN, "denn wenn es da jemand fähigen geben würde, dann würde sie sowieso niemals ernst genommen."

Die Topteams der Formel 1 würden Frauen nicht in ein siegfähiges Auto setzen, befürchtet Ecclestone weiter. Zutrauen würde er es Frauen aber durchaus: "Ein Mädchen ist eine ganze Saison in der GP3 gefahren. Es ist also nicht so, dass es das nie gegeben hätte," so Ecclestone. Alternativen gibt es nach dem Ausscheiden von Susie Wolff bei Williams kaum noch, da etwa US-Superstar Danica Patrick die Formel 1 ziemlich egal zu sein scheint.

Ecclestone meckert über Mercedes: Schwere Vorwürfe von Ecclestone gibt es derweil in Richtung Ferrari und Mercedes. Der F1-Boss behauptet im Interview mit TSN, dass die Teams ihre Kunden absichtlich schwächen würden.

"Offenbar beliefern sie sie mit sehr viel schwächeren Antriebssträngen als die, die in ihren eigenen Autos zum Einsatz kommen", sagte Ecclestone etwa über Mercedes.

So sei man gleich vier Teams los. Konkret geht es um Williams, Force India, Manor-Marussia und Lotus. Umso mehr setzt er auf das Duell der beiden Werksteams:"Alles, was uns bleibt, ist, dass Mercedes und Ferrari sich ein Duell liefern. Darauf hoffe ich", so Ecclestone.

Hülkenberg bleibt entspannt: Lediglich acht Tage bleiben den Teams für Testfahrten in diesem Jahr. Für Nico Hülkenberg aber kein Problem, im Gegenteil: "Das wenige Testen könnte uns gute Möglichkeiten für die ersten Rennen bieten, wenn wir besser vorbereitet sind als die anderen und den Lauf von 2015 rüber retten können", sagte der Pilot gegenüber Formula1.com.

Letztes Jahr gab es noch vier zusätzliche Testtage in Jerez. Wegen einer Verspätung konnte der eigentliche VJM08 von Force India erst Mitte der Saison fertiggestellt werden. Mit diesem fuhren die Piloten dann regelmäßig in die Punkte. Entsprechend optimistisch schaut Hülkenberg in die Zukunft: "Soweit ich die Arbeit des Teams beurteilen kann, denke ich, dass wir in der Lage sein werden um gute Positionen zu kämpfen - vielleicht sogar um bessere als 2015."

Reifenmischung für Russland raus: Für Australien, Bahrain und China herrschte schon Klarheit bei den Reifenmischungen. Nun folgt auch Russland. Entsprechend dem neuen Reglement stehen den Teams drei Slick-Möglichkeiten zur Auswahl: Medium, Soft, und Supersoft, die neuen Ultrasoft-Mischungen gibt es in Sotschi noch nicht, deren Debüt steht noch in den Sternen. In Sotschi müssen nach den neuen Regel auf jeden Fall die Medium- und die Soft-Reifen gefahren werden, die dritten sind optional.

Papst nimmt Schumacher in Gebete: Michael Schumacher bekommt auf seinem Weg zur Genesung moralische Unterstützung aus dem Vatikan. Der FIA-Präsident und Schumacher-Vertraute Jean Todt erklärte im Gespräch mit Radio Vatikan, Papst Franziskus habe ihm am Donnerstag bei seinem Besuch in Rom "mit Freuden zugesagt", für Schumacher zu beten.

Der Rekordweltmeister hatte im Dezember 2013 bei einem schweren Ski-Unfall eine schwerwiegende Verletzung erlitten. Nach einem halbjährigen Krankenhausaufenthalt befindet sich der 47-jährige Schumacher seit September 2014 in seiner Schweizer Wahlheimat in der Rehabilitation.

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