Wolff hakt Kostenobergrenze ab

SID
Toto Wolff Blick der Kostenreduzierung skeptisch entgegen
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Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff sieht auch nach der jüngsten Krisensitzung zum Thema Kostenreduzierung in der Formel 1 keine Chance für die Durchsetzung einer verbindlichen Obergrenze.

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"Es gab das Treffen in der vergangenen Woche, und es ist die einhellige Meinung aller Teams, dass wir die Kosten stark reduzieren müssen", sagte der 42-Jährige am Sonntag im Rahmen des DTM-Saisonauftaktes in Hockenheim.

"Die Obergrenze ist aber ein schwieriges Thema, weil es einige Teams gibt, die sie nicht wollen, und sie auch nicht schaffen", sagte Wolff mit Blick auf die anderen großen Rennställe: "Sie sind von ihrer Struktur nicht so aufgesetzt, dass man das kontrollieren kann. Bei Ferrari ist die Formel-1-Abteilung zum Beispiel Teil der großen Einheit. Deshalb ist der 'Cost Cap' meiner Meinung nach nicht der richtige Weg."

Verzicht auf Testfahrten?

Erneut verwies Wolff daher auf verschiedene Möglichkeiten der Kostenreduktion, wie etwa auf den Verzicht auf Testfahrten in der Vergangenheit. "Ziel ist es jetzt, bis zur Sitzung des World Motor Sport Council am 30. Juni Entscheidungen zu treffen, die allen Teams helfen, auch den kleineren", sagte der Österreicher.

Die Einführung einer Kostenobergrenze war zuletzt zum wiederholten Male am Einspruch der großen Rennställe gescheitert, daraufhin hatte der Weltverband FIA in der vergangenen Woche zum runden Tisch mit seinem Präsidenten Jean Todt, den Rennställen und Formel-1-Chef Bernie Ecclestone gebeten.

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