Mosley: "Es geht um das Überleben der Formel 1"

Von SPOX
Max Mosley: "Es muss endlich eine wirksame Kostenbremse eingeführt werden"
© getty

Einige Formel-1-Teams haben große finanzielle Schwierigkeiten. Max Mosley sorgt sich deshalb und fordert eine wirksame Kostenbremse. Der frühere FIA-Präsident glaubt, dass es der Königsklasse ohne Bernie Ecclestone noch schlechter gehen würde.

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Einige Rennställe in der Formel 1 haben Probleme mit den Finanzen. Deshalb fordert Mosley nun ein Umdenken. "Es muss endlich eine wirksame Kostenbremse eingeführt werden", sagte der 73-Jährige der "Welt".

Und Mosley weiter: "Es geht um das Überleben der Formel 1. Wenn nichts passiert, wird die Formel 1 schrumpfen. Das Problem ist, dass die kleineren Teams immer weniger Geldgeber finden, um konkurrenzfähig zu werden. Dadurch werden sie am Ende aus dem Sport gedrängt. Sie sind gezwungen aufzugeben."

Ein Grund für die schlechte finanzielle Lage einiger Rennställe ist nach Meinung einiger Experten Bernie Ecclestone, der einen zu großen Teil der Gewinne für sich abzweigen würde. Es gibt die Forderung, dass der Formel-1-Boss mehr an die Teams ausbezahlen soll.

"Ecclestone hält die Formel 1 am Leben"

Mosley hält das für keine gute Lösung: "Die großen Teams, die mehr Geld von Ecclestone erhalten, würden trotzdem wieder mehr Geld ausgeben. Richtiger wäre eine verbindliche Ausgabengrenze für alle Teams - egal, ob groß oder klein. Ich glaube deshalb nicht, dass Ecclestones Geldpolitik der Kernpunkt des Problems ist."

Das Problem sei die Geldpolitik der Teams, die einfach zu viel ausgeben würden. Ecclestone hingegen denke wirtschaftlich. "Er ist es, der die kommerzielle Seite des Sports seit Jahren mit großem Erfolg managt. Er bringt die Strecken, die Veranstalter, die TV-Anstalten, mit anderen Worten: Er hält die Formel 1 kommerziell am Leben. Es ist sicher nicht seine Schuld, wenn die Teams über ihre Verhältnisse leben. Im Gegenteil: Ohne ihn sähe es düster aus. Von ihm profitieren alle", so Mosley.

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