England-Sieger Rosberg, derzeit auf Platz sechs in der Fahrerwertung, rechnet aber schon jetzt mit unerwarteten Folgen. "Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich das auf die Leistungen im Qualifying und im Rennen auswirken wird", erklärte der Mercedes-Pilot. "Das wird interessant werden. Womöglich werden sie einiges durcheinanderbringen, aber das bietet uns gleichzeitig die Chance, mit ihnen besser klarzukommen als die anderen und das Beste daraus zu machen."
Der WM-Führende Sebastian Vettel rechnet dagegen nicht mit großen Änderungen. "Pirelli ist nicht daran interessiert, alles durcheinander zu wirbeln", sagte er. "Sie werden versuchen, alle gleich zu behandeln."
Räikkönen: Kein Problem für Lotus
Auch Lotus-Pilot Kimi Räikkönen hat keine Probleme mit den überarbeiteten Pneus. Sein Team werde damit gut zurechtkommen. "Sie mussten ein paar Dinge verändern, und so haben sie sich nun mal entschieden", sagte er bei der Vorbereitung auf das Rennen am Nürburgring. "Wenn es sich um ähnliche Reifen handelt wie bei unserem Test in Kanada: Die haben sich sogar besser angefühlt. Insofern weiß ich nicht, ob es gleich sein wird, aber ich mache mir keine Sorgen."
Einig sind sich aber alle: Es mussten neue Reifen her. "Es ist wichtig, die Reifen für die Sicherheit zu verändern", bestätigte Sergio Perez von McLaren. "Am letzten Wochenende hätte ein heftiger Unfall passieren können - definitiv ist es gut, dass Pirelli reagiert."
Das sieht auch Vettel so: "Ich denke es ist zuerst einmal gut, dass wir neue Reifen bekommen für dieses Rennen, die die Sicherheit für uns alle verbessern werden." Wenn sein Bolide mit den neuen Pneus zurechtkommt, könnte für den Heppenheimer der erste Sieg in Deutschland überhaupt herausspringen.
Die Formel-1-Terminer 2013