Wolff lästert über "Brausehersteller" Red Bull

Von Martin Grabmann
Toto Wolff und Mercedes wollen im nächsten Jahr den Großangriff starten
© getty

In der Auseinandersetzung mit Red Bull schlägt der Mercedes-Motorsportchef härtere Töne an. Er will die Hackordnung in der Formel 1 zugunsten der Silberpfeile 2014 umdrehen.

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Motorsportchef Toto Wolff hat sich beim Großen Preis von Großbritannien zuversichtlich gezeigt, dass Mercedes 2014 in der Formel-1-Spitze fährt. Gerade im Kampf mit Red Bull müsse Mercedes endlich die Oberhand gewinnen.

"Auf die Dauer ist es nicht akzeptabel, dass ein Brausehersteller Mercedes vor der Nase herumfährt", sagte Wolff, gab dabei aber gleichzeitig zu: "Red Bull ist im Moment kein Gegner, sie sind einfach besser." Deshalb müsse Mercedes die eigenen Probleme lösen und das Auto verbessern.

"Für 2014 gut aufgestellt"

In der nächsten Saison soll endlich der Sprung an die Spitze gelingen. "Für 2014 sind wir gut aufgestellt, nicht nur wegen des neuen Motors", erklärte der 41-jährige Österreicher: "Wir haben einen Zug im Team entwickelt, die Stimmung ist super. Wir wollen die geballte Power des Konzerns nutzen. Das ist ein ganz wichtiger Baustein."

Im nächsten Jahr ersetzt die Formel 1 die aktuellen 2,4-Liter-V8-Motoren durch kleinere und verbrauchsärmere 1,6-Liter-Turbo-Aggregate. Dabei wird von Experten erwartet, dass Mercedes den besten Motor liefern wird. Konkurrent Red Bull setzt dagegen auf einen Renault-Antrieb.

Das Team von Weltmeister Sebastian Vettel hatte die Mercedes-Verantwortlichen verärgert, als es zusammen mit Ferrari offiziell Protest gegen einen Reifentest des deutschen Teams mit Hersteller Pirelli eingelegt hatte. Mercedes wurde deshalb vom Internationalen Tribunal der FIA verwarnt und vom Young-Driver-Test im Juli ausgeschlossen.

Die Teamwertung in der Formel 1