Ecclestone erlässt Nürburgring Startgeld

SID
F1-Boss Bernie Ecclestone ermöglichte den Grand Prix am Nürnburgring
© getty

Formel-1-Mogul Bernie Ecclestone erlässt dem insolventen Nürburgring die Antrittsgebühr in Höhe von 14 Millionen Euro und ermöglicht damit erst den Grand Prix nächste Woche.

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Das berichtet die "Bild". Demnach hätten das Land Rheinland-Pfalz und die seit vergangenem Sommer insolvente Nürburgring GmbH das Startgeld nicht aufbringen können. "Wir haben in kürzester Zeit Einigung mit Herrn Ecclestone erzielt. Über Details wurde Stillschweigen vereinbart", sagte Pietro Nuvoloni, Sprecher des Insolvenzverwalters.

Ecclestone kassiert eigentlich von jedem Veranstalter eines Formel-1-Rennens eine Antrittsgage in Millionenhöhe - bei den Grand Prix in Asien sollen es bis zu 40 Millionen Dollar sein. "Herr Ecclestone hat mit seinem Bekenntnis zum Nürburgring den deutschen Formel 1-Fans einen großen Gefallen getan", sagte Jens Lieser, einer der beiden von der rheinland-pfälzischen Regierung eingesetzten Sanierer des Nürburgrings.

Nürburgring steht zum Verkauf

Seit dem 15. Mai steht der Nürburgring offiziell zum Verkauf. Dazu zählen die beiden Rennstrecken mit der Nordschleife und dem Grand-Prix-Kurs, auf dem das Formel-1-Rennen stattfindet. Außerdem gehört zu dem Areal ein von der Landesregierung für 330 Millionen Euro erbauter Freizeitparkt mit Hotels, Disco und Achterbahn.

Investoren können den gesamten "Ring" oder einzelne Pakete kaufen. Wirtschaftsprüfer beziffern den Wert des kompletten Nürburgrings auf etwa 120 Millionen Euro, die Sanierer erhoffen sich jedoch einen wesentlich höheren Erlös. Angeblich sollen bislang 100 Investoren Interesse angemeldet haben. Mit einem endgültigen Verkauf des Nürburgrings wird Anfang 2014 gerechnet.

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