Ecclestone: "Regenchaos desaströs für Formel 1"

Von Ruben Zimmermann
Bernie Ecclestone fordert Regeländerungen, um künftig dem Regen zu begegnen
© getty

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone fordert nach dem Regenchaos beim Großen Preis von Großbritannien Regeländerungen in der Königsklasse. Wegen starken Regens waren die Piloten am Freitag in Silverstone fast während des gesamten ersten Trainings in der Box geblieben, einige Top-Fahrer wie Sebastian Vettel und Fernando Alonso absolvierten keine einzige gezeitete Runde.

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"Das war desaströs für die Formel 1", erklärte Ecclestone gegenüber dem "Daily Express" und forderte den Automobil-Weltverband FIA zum Umdenken auf: "Sie müssen die Regeln ändern, damit solche Sachen nicht passieren." Die Fans an der Strecke würden "gutes Geld" zahlen und auch an die TV-Zuschauer müsse man denken.

Auch Warwick kritisiert Situation

Derek Warwick, Präsident des British Racing Drivers Club, dem die Strecke in Silverstone gehört, bezeichnete die Situation am Freitag als "ekelhaft". Man habe vor allem die Fans enttäuscht, die sehr früh aufgestanden seien, um als erste an der Strecke zu sein. "Stattdessen haben sie nur ein paar Autos gesehen, die am Anfang und am Ende der Sitzung ein paar Runden gefahren sind", so Warwick.

Teams verteidigen Strategie

Ross Brawn, Teamchef von Mercedes, verteidigte unterdessen die Entscheidung der Teams. "Es war sehr riskant und es gab nichts zu gewinnen", erklärte der Engländer. Weil die Meteorologen für Samstag und Sonntag Trockenheit voraussagten, wären die gesammelten Daten beinahe nutzlos gewesen.

Trotzdem sei man sich bewusst, "dass es nicht die beste Show war", erklärte Brawn.

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh verwies dagegen auf die begrenzte Anzahl an Reifen, die den Teams an einem Wochenende zur Verfügung stehen würden. Sie hätten mehr Fahrbetrieb verhindert. Daher plädierte Ecclestone dafür, dass die Teams in der Zukunft mehr Reifsätze bekommen.

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