Mateschitz: "Autorennsport sieht anders aus"

SID
Dietrich Mateschitz (r.) lässt nach dem Rennen in Barcelona kein gutes Haar an Pirelli
© getty

Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz hat sich der harten Kritik von Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel an den Reifen von Einheitshersteller Pirelli angeschlossen.

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"Das hat nichts mehr mit Rennsport zu tun, das wurde ein Wettbewerb im Reifenmanagement. Autorennsport sieht anders aus", sagte der Milliardär Mateschitz bei speedweek.com: "Wir können unter diesen Umständen das Potenzial unseres Autos und unserer Fahrer nicht mehr nutzen."

Beim Großen Preis von Spanien hatten viele Teams vier Reifenwechsel einlegen müssen, darunter auch Sieger Fernando Alonso (Ferrari) und der viertplatzierte Red-Bull-Pilot Vettel, der die neue harte Reifenmischung als "Griff ins Klo" bezeichnete.

"Müssten bis zu zehn Mal wechseln"

"Würden wir unser Potenzial ausschöpfen wollen, dann müssten wir je nach Strecke acht bis zehn Mal Reifen wechseln", sagte der 68-jährige Mateschitz: "Das hat nichts mehr mit dem Plan zu tun, die Spannung durch Reifenwechsel zu erhöhen. Zwei oder drei Stopps pro Rennen, das geht in Ordnung, Barcelona fiel da komplett aus dem Rahmen."

Nach der zum Teil harschen Kritik hat Pirelli für den Großen Preis von Großbritannien am 30. Juni in Silverstone Änderungen angekündigt. Zuvor macht die Formel 1 allerdings noch Station in Monaco (26. Mai) und Kanada (9. Juni).

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