Lotus peilt in China nächsten Coup an

Von Alexander Maack
Romain Grosjean möchte seinen Aufwärtstrend im Lotus fortsetzen und auf das Podium fahren
© getty

Das Lotus-Team strebt beim Großen Preis von China am 14. April den nächsten Triumph an. Kimi Räikkönen und Romain Grosjean hoffen auf eine Verbesserung durch neue Teile. Der Franzose will sogar um den Sieg kämpfen.

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Für Grosjean läuft die aktuelle Saison noch nicht wie gewünscht. Während der Iceman das Auftaktrennen in Melbourne gewann, holte der Franzose als Zehnter nur einen WM-Punkt. Beim zweiten Lauf in Malaysia platzierte sich der 26-Jährige als Sechster immerhin einen Rang vor Teamkollege Räikkönen.

In China soll es endlich besser laufen. "Ich wäre ganz zufrieden, wenn ich in Schanghai Zweiter werde", erklärte Grosjean: "Das oder ein Sieg würde mich glücklich machen!" Dazu muss das Auto allerdings schnell genug sein.

In den ersten beiden Rennen hatte Grosjean Schwierigkeiten mit der Balance. Durch die Setup-Probleme strapazierte der Franzose die Reifen mehr als der Iceman im gleichen Auto. "Es ist frustrierend, weil das Auto manchmal das macht, was ich will, und manchmal nicht", so Grosjean. Nach den Erfahrungen in Sepang ist er aber überzeugt, die Probleme zusammen mit seinen Ingenieuren ausgeräumt zu haben.

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Besondere Hoffnungen setzt er dabei auf die neuen Teile, die in Schanghai erstmals für sein Auto zur Verfügung stehen. "Der neue Frontflügel war vorteilhaft und ich freue mich darauf, die neue Auspuff-Konfiguration in China zu bekommen. Kimi hat sie in Sepang genutzt und es war definitiv ein Vorteil für das Auto", erklärte Grosjean. Zusätzlich kündigte das Team aerodynamische Verbesserungen an Front- und Heckflügel, sowie den Seitenkästen an.

Während Grosjean wegen seiner Reifenprobleme in Malaysia fünf Runden vor dem Ziel Ferrari-Pilot Felipe Massa kampflos überholen lassen musste, lieferte sich Teamkollege Räikkönen rundenlang einen harten Kampf mit Sauber-Pilot Nico Hülkenberg. "Das war Racing und deshalb sind wir hier", stellte der Iceman nüchtern fest: "Es wurde einige Male ziemlich eng. Es gibt Dinge, die man nicht tun sollte und nicht tut, aber das ist Racing und am Ende des Tages denke ich, dass es unser Rennen nicht zu sehr beeinflusst hat."

Räikkönen gibt sich zurückhaltend

Aktuell belegt Räikkönen mit neun Punkten Rückstand auf Sebastian Vettel den zweiten Platz in der Fahrerwertung. Wie seine Chancen beim nächsten Rennen stehen, will der Weltmeister von 2007 jedoch noch nicht prophezeien. "Es ist immer schwer vorauszusagen, was beim nächsten Rennen passiert, weil wir mit dem Auto noch nicht dort waren und jedes Auto anders auf jeden Kurs reagiert", erklärte der Finne.

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Die Vorzeichen scheinen aber zu stimmen. "Es gibt keinen Grund, warum es dort nicht gut laufen sollte", so Räikkönen: "Es ist eine echte Rennstrecke und es gibt gute Überholmöglichkeiten. Unser Auto sieht bisher gut aus. Warten wir also ab, was passiert, wenn wir auf die Strecke fahren."

Aktuell belegt Lotus punktgleich mit Ferrari Platz zwei in der Konstrukteurs-WM. Red Bull Racing führt die Wertung mit 16 Punkten Vorsprung an.

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