Lewis Hamilton nimmt Titelkampf an

Von Alexander Maack
Lewis Hamilton durfte in China von der Pole-Position starten und wurde am Ende Dritter
© getty

Nach den gelungenen ersten drei Rennen der Formel-1-Saison hat Lewis Hamilton seine Ziele modifiziert. Der Mercedes-Pilot greift nach dem Großen Preis von China in den Titelkampf ein, wobei er fürchtet, Nico Rosbergs Probleme zu bekommen.

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Hamilton war auf dem Shanghai International Circuit erstmals seit seinem Abschied von McLaren von der Pole-Position gestartet. Obwohl der Weltmeister von 2008 die Führung bereits in der fünften Runde an den späteren Sieger Fernando Alonso verlor, blickt er optimistisch auf den weiteren Saisonverlauf.

Als er gefragt wurde, ob er nach dem zweiten dritten Platz in Folge im Titelkampf involviert sei, antwortete Hamilton: "Das bin ich. Ich fühle mich im Moment definitiv so."

Hamilton fokussiert sich nicht auf Titelkampf

Obwohl der Brite derzeit Vierter in der Fahrer-WM ist, steht der Wettstreit mit den drei besser platzierten Fahrern Sebastian Vettel, Fernando Alonso und Kimi Räikkönen aber nicht im Mittelpunkt.

"Ich konzentriere mich nicht auf den Titel, weil man nie weiß, was passiert", sagte Hamilton und wies auf den Ausfall seines Teamkollegen wegen eines gebrochenen Stabilisators in China hin. "Das kann auch mir jederzeit passieren, auch wenn ich die Daumen drücke, dass es nicht so sein wird", so Hamilton.

Untersteuern kostet Sieg

Dass es in Shanghai nach der Premieren-Pole nicht auch zum ersten Sieg des Engländers für Mercedes reichte, schob der 28-Jährige auf Probleme mit dem Frontflügel. Sie führten zu dem höheren Reifenverschleiß bei Hamiltons Silberpfeil, den Alonso und Räikkönen im Lotus zum Überholen nutzten.

"Wir haben Abtrieb verloren, also wechselte die Balance von starkem Untersteuern zu ausbalanciert und dann von ausbalanciert zu Untersteuern", erklärte Hamilton: "Das müssen wir beheben."

Mercedes erholt sich von schlechter Saison 2012

Mittlerweile ist bei Mercedes offensichtlich wieder Optimismus eingekehrt, nachdem das Team in den letzten sechs Rennen der Saison 2012 nur eine Platzierung in den Top Ten vorweisen konnte. Michael Schumacher holte bei seinem Abschiedsrennen in Sao Paulo als Siebter sechs WM-Punkte.

In der Saison 2013 stehen dagegen nach drei Rennen vier Platzierungen in den Top Ten zu Buche, wobei Rosberg zweimal ausfiel. In der Konstrukteurswertung belegt Mercedes mit 52 Punkten aktuell den vierten Rang hinter Red Bull (78), Ferrari (73), und Lotus (60).

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