Urgestein Head nimmt seinen Hut

SID
Patrick Head wird in Zukunft nicht mehr regelmäßig an der Rennstrecke zu finden sein
© Getty

Er war einer der führenden Köpfe der Formel 1, doch nach mehr als drei Jahrzehnten nimmt Patrick Head zum Jahreswechsel seinen Hut.

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Der Brite, der den Williams-Rennstall 1977 mitgegründet und später an die Spitze geführt hatte, trat wie angekündigt von seinem Posten als Technischer Direktor zurück.

Der 65-Jährige gehört ab sofort auch nicht mehr dem Verwaltungsrat an. Das gab das Team am Samstag bekannt. In den Ruhestand geht Head dennoch nicht. Er wird künftig für das Tochterunternehmen "Williams Hybrid Power" tätig sein.

Sieben Weltmeister unter Head

"Patrick und ich arbeiten seit 34 Jahren zusammen", sagte Team-Boss Frank Williams. "In dieser Zeit war er der führende Kopf des technischen Teams, das die meisten unserer Rennen und Meisterschaften gewonnen hat. Das ist ein bemerkenswertes Vermächtnis, das wir in Ehren halten werden."

In der Ära von Head stieg Williams zu einem der erfolgreichsten Formel-1-Rennställe auf. Das Team feierte 113 Grand-Prix-Siege, holte sieben Fahrer-WM-Titel und neun bei den Konstrukteuren.

Letzter Williams-Weltmeister war der Kanadier Jacques Villeneuve 1997. Das bislang letzte Rennen für Williams gewann der Kolumbianer Juan Pablo Montoya am 24. Oktober 2004 in Brasilien. Den Tiefpunkt erlebte das Team am 1. Mai 1994, als der legendäre Ayrton Senna in Imola in einem Williams tödlich verunglückte.

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