Nico Rosberg: "Habe meinen eigenen Plan"

SID
Mercedes-Pilot Nico Rosberg möchte weiter hart an sich arbeiten und künftig mehr Erfolge feiern
© Getty

Nico Rosberg hinkt auf seinem geplanten Weg zum WM-Titel in der Formel 1 nach eigenen Aussagen hinterher, glaubt aber weiterhin fest an das große Ziel.

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Reif für Siege sei er schon "vor ein paar Jahren" gewesen, sagte der Mercedes-Pilot im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: "Leider ist mein Team noch nicht ganz so weit - aber das wird." Sein Ziel ist weiterhin klar definiert: "Ich würde gerne große Erfolge feiern in der Formel 1. Und Weltmeister werden."

Der aktuelle und wohl auch künftige Weltmeister Sebastian Vettel dient ihm dabei nicht als Orientierungshilfe. "Ich habe meinen eigenen Plan, um an die Spitze zu kommen", sagte der 26-Jährige: "Aber der ist leider anders als die Realität, im Plan waren schon vergangenes Jahr mindestens ein paar Rennsiege dabei. Ich muss mich immer aufs Neue steigern, das Beste rausholen und der Überzeugung sein, dass das Top-Auto bald meines ist."

Team arbeitet hart

Daran werde im Team derzeit hart gearbeitet, sagte der aktuelle WM-Siebte, auch wenn man sich 2012 wohl noch in Geduld üben müsse: "Die Veränderungen sind im vollen Gange. Bis das Team so steht, wie es Ross (Teamchef Ross Brawn, d. Red.) will, werden wir jedoch im Jahr 2013 sein. Aber im Moment gibt Mercedes absolut Vollgas, und das kann auf Dauer nur zum Ziel haben: Siege und Weltmeisterschaften mit dem Silberpfeil."

Noch nicht ganz sicher ist Rosbergs Vertragsverlängerung über 2012 hinaus: "Darüber diskutieren wir derzeit." Spannend ist und bleibt das Duell mit Rekordweltmeister Michael Schumacher, in dem Rosberg auch in diesem Jahr wieder knapp vorne liegt.

"Michael und ich auf einem Level"

Die Teamstruktur sehe eben "zwei Führungskräfte" vor: "Beide Fahrer sind auf einer Ebene, Michael und ich sind auf einem Level. Auch wenn ich schneller bin, gibt es immer eine Kurve, in der er schneller ist. Oder ein Setup, das er besser verstanden hat. Da kann man immer etwas lernen. Ich bin da sehr offen, sehr interessiert und versuche, die kleinen Stücke rauszupicken, die ich brauche. Wir profitieren beide davon, ganz klar."

Sein Ziel sei es aber klar, die uneingeschränkte Nummer eins zu werden. "Mein Ziel ist es, der erfolgreichere Fahrer im Team zu sein. Nur so kann ich auch Rennen gewinnen und Weltmeister werden", betonte Rosberg in dem Wissen: "Es liegt an mir, mich in diese Position zu bringen."

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