Lauda: Hamilton kann von Button lernen

Von SPOX
Jenson Button (l.) hat Lewis Hamilton (r.) laut Niki Lauda eines voraus: Seine Coolness
© Getty

Niki Lauda hat eine klare Meinung zu den McLaren-Fahrern. Besonders Lewis Hamilton sieht er als zu aggressiv - sein Team-Chef nimmt ihn in Schutz. Jenson Button erwartet ein Spektakel in Monza und Bernie Ecclestone hat darüber nachgedacht, das Renault-Team zu kaufen. Und: McLaren macht erstmals seit 2003 wieder Schulden.

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Hamilton braucht mehr Button: Wenn Niki Lauda spricht, dann wird zugehört. Jetzt äußerte sich der ehemalige Rennfahrer und TV-Experte gegenüber "Sunday-Express" zu McLaren und deren beiden Fahrern Lewis Hamilton und Jenson Button. Lauda sieht Hamilton als zu aggressiv: "Lewis kann viel von Button lernen. Er schlägt Jenson im Qualifiying. Er ist der schnellere Fahrer. Aber in Belgien war es Jenson, der Dritter wurde, während Hamilton erneut ausschied."

Der Österreicher weiter: "Sie haben beide das gleiche Auto, aber es ist Button, der in der Meisterschaft vorne liegt. Das liegt daran, weil er mit dem Auto ins Ziel fährt und Punkte holt. Das ist sehr frustrierend, weil Lewis einer der drei besten Fahrer in der Formel 1 ist. Darüber gibt es keinen Zweifel. Aber er übertreibt es. Wenn man keine Punkte holt, gewinnt man keine Meisterschaften."

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh nimmt Hamilton dagegen in Schutz und will nicht, dass er sich ändert: "Lewis ist ein extrem wetteifernder und leidenschaftlicher Rennfahrer. Ich denke, er macht die Formel 1 zu einem unterhaltsameren Schauplatz. Wir sollten alle hoffen, dass Lewis weitermacht, einer der aufregendsten Rennfahrer zu sein, die wir je gesehen haben. Ich möchte nicht, dass er sich ändert."

Button verspricht Spektakel in Monza: Geht es nach Jenson Button, dann wird das kommende Rennen in Monza ein besonders spektakuläres. Denn im Grand Prix von Italien wird es eine Doppel-DRS-Zone geben:

"Ich denke, die Dinge sind dieses Jahr ein bißchen mehr gemischt. Zum zweiten Mal in dieser Saison haben wir zwei verschiedene DRS-Zonen, die zwei potenzielle Überholmöglichkeiten bieten. Vielleicht sehen wir einige spektakuläre Manöver!", sagte Button gegenüber "Autosport".

Ecclestone wollte Renault-Team kaufen: Im Zuge der Crashgate-Affäre um das Renault-Team im Jahr 2008, als Nelson Piquet, Jr. beim Singapur-GP laut eigener Aussage absichtlich in die Banden fuhr, damit sein damaliger Teamkollege Fernando Alonso gewinnen konnte, suchte der Automobilhersteller nach einem neuen Besitzer. Wie nun heraus kam, war damals auch Formel-1-Boss Bernie Ecclestone interessiert.

"Es hat mich sehr gereizt. Aber Donald Mackenzie (CVC Capital Partners) hat gesagt, dass wir das nicht tun können", so Ecclestone zum "Telegraph". Wenn wir ein Team besitzen, würde uns das Probleme machen. Jedes Mal, wenn das Team im Fernsehen ist, würden die Leute vermuten, dass wir es bevorzugt behandeln."

McLaren macht Schulden: Das McLaren-Team hat in diesem Jahr erstmals seit 2003 wieder Schulden gemacht, um den Ex-Anteilseigner Daimler auszulösen und die Chancen in der Meisterschaft zu erhöhen.

Nach Berichten von "Motorsport-Total" ist den vor kurzem eingereichten Dokumenten aber zu entnehmen, dass das Darlehen von HSBC durch das geistige Eigentum, finanzielle Rücklagen sowie die Fabrik gesichert ist. Über die genau Höhe des Darlehens sei lediglich bekannt, dass es mindestens 57 Millionen Euro sein müssen, damit die restlichen Anteile von Daimler zurückgekauft werden können.

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