Teamkollege Jochen Rindt, Rennen in New York

SID
Sebastian Vettel wünscht sich einen Formel-1-Grand-Prix in New York
© Getty

Auch ein Formel-1-Weltmeister hat noch Träume. Sebastian Vettel hätte gerne den legendären Jochen Rindt als Teamkollegen erlebt und wünscht sich ein Rennen in New York.

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Auch ein Formel-1-Weltmeister hat noch Träume. Sebastian Vettel hätte gerne den legendären Jochen Rindt als Teamkollegen erlebt, wäre gerne einmal mit Rindt, Bernie Ecclestone, Juan Manuel Fangio und Ayrton Senna zum Abendessen gegangen oder würde als Teamchef seine Traumkombination Senna und Alain Prost verpflichten.

Das gab der 23-Jährige in einem etwas anderen Interview der offiziellen Formel-1-Webseite formula1.com preis. Auch aktuelle Wünsche durfte Vettel äußern: Weg mit KERS, ein V12-Motor oder ein Rennen in den Straßen von Manhattan.

"Ganz klar und zu 100 Prozent New York", nannte Vettel seine Traumstadt für einen Grand Prix: "Es wäre die ultimative Stadt für ein Rennen, und es wäre toll, dabei zu sein. Das Fahrerlager im Central Park, die Strecke entlang der Fifth Avenue, den ganzen Weg hinunter zum Washington Square."

Für eine ultimative Rennstrecke würde Vettel "Sektor eins aus Suzuka, Sektor zwei aus Spa und einige Teile der Stadtkurse in Singapur und Monaco" kombinieren. Müsste er sich für eine Rennstrecke entscheiden, auf der er nur noch fahren dürfte, wären das "entweder Suzuka, Spa oder die Nürburgring-Nordschleife".

Jochen Rindt: "Ein cooler Typ"

Rindt würde Vettel als Traum-Kollegen wählen. "Für mich hatte er etwas, das sehr inspirierend war. Er war ein cooler Typ, und es wäre eine Ehre, gegen ihn im gleichen Team zu fahren", sagte Vettel über die "außergewöhnliche Persönlichkeit", die 1970 nach dem tödlichen Unfall in Monza posthum Weltmeister wurde.

Großen Respekt hat Vettel auch vor Senna und Prost und deren legendären Duellen bei McLaren. "Als das passiert ist, war ich noch zu jung, um das zu verstehen, und viel zu weit weg, um eine wirkliche Vorstellung davon zu bekommen", sagte Vettel über die Rivalität der beiden Ausnahme-Rennfahrer: "Heute würde ich ihre Schlachten viel besser verstehen. Sie waren beide so völlig verschieden in ihrer Persönlichkeit."

Er selbst würde Senna und Prost auch als Teamchef in seinen Rennstall holen. "Allerdings müsste ich vorher einen Kurs machen, wie ich mit ihnen umgehen müsste", sagte Vettel, der gerne in den siebziger Jahren in der Formel 1 dabeigewesen wäre - "aber mit der Sicherheitsstandards von heute!"

Die Atmosphäre und die Kameradschaft müsse sehr speziell gewesen sein, so etwas gebe es heute in der Königsklasse nicht mehr.

Doch auch für die heutige Zeit hätte Vettel noch innovative Ideen, zum Beispiel ein Fitnessstudio mit Sauna im Red-Bull-Motorhome. "Mein finnischer Trainer wäre sehr glücklich", sagte Vettel. Und die Journalisten müssten nie lange nach den finnischen Fahrern suchen: "Gehen Sie einfach in die Sauna."

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