Ferrari bennent F150 nach Ford-Klage um

SID
Ford verklagt Ferrari aufgrund der Namensrechte am neuen Boliden F150
© Getty

Der US-amerikanische Autobauer Ford hat Ferrari auf Schadensersatz verklagt. Ursache hierfür ist die mutmaßliche Verletzung von Namensrechten rund um den neuen Boliden F150.

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UPDATE Ferrari hat mittlerweile bekannt gegeben, den Namen des Boliden zu ändern. Der ehemalige F150 heißt fortan F150th Italia.

Der neue Bolide F150 beschert Ferrari Ärger: Der US-Autokonzern Ford will den Italienern die Nutzung des Namens von einem Gericht verbieten lassen und fordert mindestens 73.000 Euro Schadensersatz.

Die Amerikaner berufen sich darauf, dass Ferrari die Namensrechte des Ford Pickups F-150 verletzt habe. Der F-150 ist Amerikas meistverkauftes Auto.

Ferrari habe die Marke F-150 verletzt, als es seinen neuen Rennwagen F150 genannt habe, um damit von Fords Entwicklung dieses Markennamens zu profitieren, heißt es in der Anklage vor dem US District Court in Detroit. Gemäß der Anklage hätten die beiden Autohersteller eine "legendäre Geschichte als Rivalen im Rennsport".

Name soll an italienische Unabhängigkeit erinnern

Ferrari hatte für das neue Auto von Fernando Alonso (Spanien) und Felipe Massa (Brasilien) den Namen F150 gewählt, um damit an die errungene Unabhängigkeit Italiens vor 150 Jahren zu erinnern. Den Boliden ziert daher auch die italienische Tricolore am Heckflügel.

"In Zeiten, in denen jeder gegen jeden arbeitet, brauchen wir ein Zeichen für die Einheit unseres Landes", hatte Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo bei der Präsentation am 28. Januar erklärt: "Es ist das erste Mal, dass wir unser Auto Italien widmen. Ich hoffe, es bringt uns Glück." Die Scuderia wies in ihrer Erklärung darauf hin, dass man den Namen F150 nie für ein kommerziell genutztes Produkt genutzt habe oder benutzen wollte.

"Natürlich wird es keine Produktion von Einsitzern geben", hieß es in der Mitteilung. Obwohl die Italiener der Meinung sind, dass ihr Rennwagen nicht mit anderen kommerziell erhältlichen Fahrzeugen verwechselt werden könne, entschieden sie sich zur Namensänderung, um zu zeigen, "dass wir in gutem Glauben gehandelt hatten und in komplett korrekter Weise agieren" wollen.

Die Scuderia hat extra für den neuen Renner auch die eigene Webseite www.ferrarif150.com gestartet.

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