Den Meistertitel in der Renault World Series hatte Daniel Ricciardo noch hauchdünn verspielt, bei den zweitägigen Young-Driver-Tests in Abu Dhabi hat er dafür aber mehr Werbung in eigener Sache gemacht, als er sich erträumt hätte.
Red-Bull-Junior Ricciardo drehte insgesamt 160 fehlerfreie Runden und war mit seiner Bestzeit von 1:38,102 Minuten mehr als seine Sekunde schneller als Sebastian Vettel im Qualifying am Samstag - Rundenrekord!
Die Fabelzeit lässt sich zwar durch deutlich verbesserte Streckenbedingungen erklären, trotzdem war die Leistung des 21-jährigen Australiers beeindruckend. Immerhin war der erfahrene Gary Paffett im McLaren als Vierter 1,6 Sekunden langsamer, Jules Bianchi im Ferrari sogar 1,8 Sekunden. Dazwischen schoben sich Jerome d'Ambrosio im Renault (+0,700 Sek.) und Sam Bird im Mercedes (+1,1 Sek.).
Ricciardo will "Chance auf ein Renncockpit"
"Daniel hat einen tollen und fehlerlosen Job gemacht. Wir sind sehr glücklich mit ihm", sagte Chefrenningenieur Ian Morgan. Riccardo selbst ging es ähnlich: "Der Test war cool. Toll, dass ich die Zeiten der Großen fahren konnte. Man hat ja selten ein perfektes Auto, aber dieses hier war nah dran."
Sein selbstbewusstes Fazit: "Es waren zwei tolle Testtage. Jetzt wäre es nett, die Chance auf ein Renncockpit in der Formel 1 zu bekommen."
Am Freitag steigt der Weltmeister wieder persönlich ins Red-Bull-Cockpit. Vettel eröffnet die ersten Tests mit den neuen Pirelli-Reifen. Bridgestone beendete sein Formel-1-Engagement mit dem Abschluss der Young-Driver-Tests endgültig.
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