Schumacher nimmt Vettel in Schutz

SID
Michael Schumacher (l.) hat insgesamt 154 Formel-1-Podestplätze auf dem Konto
© Getty

Rekordweltmeister Michael Schumacher hat seinen Freund Sebastian Vettel gegen die Kritik nach dem Unfall mit Jenson Button in Spa in Schutz genommen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Der Junge will Weltmeister werden, dann attackiert man schon mal. Und dann passieren auch mal Fehler", sagte Schumacher im Vorfeld des Großen Preises von Italien in Monza.

Er sehe Vettels Situation "nicht so dramatisch", meinte Schumacher: "Für meine Begriffe kriegt er das schon noch geregelt."

Nach der Nullnummer von Spa hat Red-Bull-Pilot Vettel 31 Punkte Rückstand auf WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes und 28 Punkte auf seinen Teamkollegen Mark Webber.

150 Punkte zu vergeben

Für einen Sieg gibt es in dieser Saison aber 25 Punkte, in den noch ausstehenden sechs Rennen sind also noch 150 Punkte zu vergeben.

Insgesamt seien die Fahrer der heutigen Generation aber schon viel gereifter als "vor 10, 20 oder 50 Jahren", meinte der siebenmalige Weltmeister Schumacher, weil sie schon viel besser vorbereitet in die Formel 1 kämen.

Schumacher bezieht klar Stellung

Eine klare Meinung hat Schumacher weiterhin zum Thema Teamorder, die er seit jeher befürwortet hat. Es gebe aber jetzt die Notwendigkeit, diese Frage für alle zu klären.

"Es ist aber fehl am Platze, Vorschläge über die Medien zu machen", sagte der 41 Jahre alte Mercedes-Pilot: "Man sollte versuchen, eine Lösung zu finden, sowohl für die Fans, als auch für die Teams. Wie man das unter einen Hut bekommt, ist die große Frage."

Kein Problem hat der Routinier damit, 2011 zum ersten Mal in seiner langen Karriere in einer Saison 20 Rennen fahren zu müssen. "Es macht schon Spaß, mehr Rennen zu fahren. Ich hätte aber auch gerne wieder ein paar Testfahrten", sagte er.

Alonso: "Das ist jetzt Vergangenheit"