Webber holt Pole in chaotischer Quali

Von Alexander Mey
Mark Webber hat das letzte Rennen in Ungarn souverän gewonnen
© Getty

Mark Webber hat in einem chaotischen Qualifying zum Belgien-GP in Spa den Überblick behalten und sich die Pole-Position gesichert. Sebastian Vettel belegte hinter Lewis Hamilton und Robert Kubica Platz vier. Mercedes und Ferrari erlebten einen rabenschwarzen Nachmittag.

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WM-Leader Mark Webber hat sich eine optimale Ausgangslage für den Belgien-GP gesichert, indem er im ständigen Wechsel zwischen Regen und Sonnenschein alles richtig machte und auf die Pole-Position fuhr.

Sein Red-Bull-Kollege Sebastian Vettel erwischte die entscheidende Runde, in der es am trockensten war, nicht optimal und war zunächst Dritter. Lewis Hamilton verdrängte ihn ganz am Ende trotz etwas schlechterer Streckenbedingungen noch auf den vierten Rang und steht neben Webber in der ersten Startreihe. Dritter ist Robert Kubica im Renault.

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"Das Wichtigste heute war, dass wir es in den dritten Qualifying-Durchgang geschafft haben", sagte Vettel. "Angesichts der Wetterbedingungen hat man ja im ersten Qualifying-Teil gesehen, wie schnell es anders ausgehen kann." Er gab aber auch zu: "Im letzten Qualifying-Durchgang hätte der erste Versuch besser sein müssen. Die Zeit, die vorne gefahren wurde, war absolut drin."

Ferrari und Mercedes enttäuschend

Ferrari konnte seiner Favoritenrolle nicht annähernd gerecht werden. Felipe Massa rettete wenigstens noch den sechsten Startplatz, Fernando Alonso enttäuschte als Zehnter.

Auch für Mercedes lief es verheerend. Michael Schumacher und Nico Rosberg verpassten als Elfter und Zwölfter knapp Q3 und müssen in der Startaufstellung auch noch weit zurück. Schumachers Strafe von zehn Startplätzen war zuvor bekannt, aber auch Rosberg muss nach einem Getriebewechsel fünf Positionen zurück.

Schumacher nimmt es gelassen

Rosberg erklärte: "Das Qualifying war nicht ideal, denn ich hatte auf Regen gehofft. Ich habe mein Set-Up viel mehr in Richtung Regen ausgerichtet, weil es am Sonntag ebenfalls regnen soll. Die einzige Chance, um etwas zu erreichen, ist, im Regen schnell zu sein."

Schumi nahm seinen 21. Startplatz recht gelassen, machte aber klar, dass er es ohne Verkehr in seiner letzten schnellen Runde sicher in die Top Ten geschafft hätte.

Adrian Sutil und Nico Hülkenberg schafften es als Achter und Neunter in die dritte Runde. Timo Glock nutzte im chaotischen Q1 zunächst die Gunst der Stunde und stellte seinen Virgin auf den 15. Startplatz. Später wurde er aber auf Platz 20 zurückgestuft, weil er Sakon Yamamoto behindert haben soll.

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