Vettel ist "richtig geil auf die Fußball-WM"

SID
Fußballbegeistertes Formel-1-Duo: Sebastian Vettel (r.) und Mercedes-Pilot Michael Schumacher
© Getty

Formel-1-Pilot Sebastian Vettel hofft nach dem Großen Preis von Kanada das WM-Auftaktspiel der deutschen Nationalmannschaft zu sehen: "Ich bin richtig geil auf die WM und Fußball."

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Das WM-Fieber packt auch die Formel-1-Piloten. Obwohl Sebastian Vettel am Sonntag (ab 18 Uhr live auf SKY) beim großen Preis von Kanada um seine WM-Punkte kämpft, will er auch das Auftaktspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Südafrika nicht verpassen, das zweieinhalb Stunden später angepfiffen wird (20.15 Uhr im LIVE-TICKER und auf SKY).

"Wenn ich die Möglichkeit habe, will ich alles anschauen. Ich meine: alles. Auch die Spiele Ghana gegen was-weiß ich-wen", sagte der 22-Jährige, der sich in der Münchner tz als wahrer Fußballfan outete: "Ich bin richtig geil auf die WM und Fußball."

Eine starke Leistung erwartet Vettel in Südafrika vor allem vom deutschen Mittelfeldspieler Marko Marin: "Der ist kreativ und kämpferisch und wurschtelt sich immer irgendwo durch, obwohl er nur gefühlte 1,50 Meter ist", sagte Vettel über den mit 1,69 Metern tatsächlich nicht groß gewachsenen Bremer: "Der Kleine von uns ist richtig gut, der gefällt mir."

Bewunderung für Kaka

Spieler der WM ist für den Red-Bull-Fahrer aber der brasilianische Mittelfeldstar Kaka, den Vettel vor allem für seine Bodenständigkeit bewundert: "Er macht einen intelligenten und sympathischen Eindruck. Er ist kein abgehobener Arsch, sondern ein ganz normaler Kerl." Respekt verdiene außerdem der "Hammer-Schuss" des 28-Jährigen und, dass "er sein Genie immer in den Dienst der Mannschaft stellt".

Dass Vettels Karriere nicht auf dem Fußball-Platz, sondern auf den Rennstrecken dieser Welt stattfindet, führt der 22-Jährige auf sein "Einzelkind-Syndrom" im Kindesalter zurück: "Ich musste immer so schnell den Ball abgeben, aber mit Abgeben und Teilen hatte ich es damals noch nicht."

Natürlich sei eine Fußball-Karriere aber wie bei Formel-1-Kollegen Michael Schumacher wahrscheinlich auch am Talent gescheitert: "Machen wir uns nichts vor. Hätten wir beide genug Talent gehabt, dann würden wir jetzt nicht mit unseren Rennautos um die Ecke fahren."

Aussprache bei Red Bull / Mercedes im WM-Fieber