Tanzstunde für Lewis Hamilton

Von Alexander Mey
Lewis Hamilton bat nach der Siegerehrung seine Freundin Nicole Scherzinger zum Tanz
© Getty

Red Bull hat durch den brisanten Crash beim Türkei-GP eine Menge Staub aufgewirbelt. Und Vettel und Webber haben dafür gesorgt, dass die Familie Hamilton/Scherzinger doppelten Grund zum Feiern hatte. Mehr dazu und zu einigen anderen Kuriositäten rund um die Strecke in den Top 8 aus Istanbul.

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Platz 8: Die scharfe Mandy

Da hat die scharfe Mandy doch glatt dem guten Sebastian Vettel den Kopf verdreht. Das ist nämlich der eigentlich wahre Grund für den Crash mit Mark Webber. Vettels Randy Mandy - so nennt er sein neues Auto - wollte gleich im ersten Rennen Eindruck auf den neuen Freund machen und der Zwillingsschwester und Nebenbuhlerin, in der Webber saß, eine mitgeben. Schwupps, schon hat sie Vettel becirct, sie auf der Strecke in Reichweite von Webbers First Lady zu bringen, und dann gab es Haue.

Na ja, hat nicht so ganz funktioniert. Die scharfe Mandy hat sich selbst bei dem Aufeinandertreffen eine blutige Nase geholt und außerdem gleich zu Beginn für eine dicke Beziehungskrise mit Vettel gesorgt. Na bravo!

Platz 7: Hä?

Mark Webber verstand wohl nicht nur nach dem Crash mit Vettel im Rennen die Welt nicht mehr. Schon im Freitagstraining erlebte er ein zwischenmenschliches Debakel. Nach seinem Motorschaden wollte er nur, dass einer der Streckenposten einen Keil hinter sein Rad legt, damit das Auto nicht wegrollt, Handbremse gibt es schließlich keine.

Doch fahrlässiger Weise hatte Webber seinen letzten Türkisch-Kurs geschwänzt und stieß dadurch mit seiner Forderung bei den türkischen Streckenposten nur auf vollkommen ahnungslose Gesichter. Vielleicht lag es aber auch an Webbers markantem australischem Akzent, denn selbst wenn die Türken ein wenig Schulenglisch drauf hatten, haben sie den Slang des Aussies sicher nicht verstanden.

Platz 6: Horrorcrash mit Treppengeländer

Auch ein Formel-1-Fahrer kann sich manchmal auf total banale und peinliche Weise verletzen. Nachzufragen bei Sebastien Buemi, der im Vorfeld des Rennens einfach nur über ein Geländer springen wollte, sich dabei aber leider den Ellbogen ganz fies anschlug. So saß er dann am Donnerstag mit Eisbeutel da und kühlte, was das Zeug hielt, um für das Rennen fit zu sein. Hat geklappt und ist ihm vielleicht eine Lehre, das nächste Mal einfach die offiziellen Wege zu benutzen.

Platz 5: Blinde Passagiere

Zwischen dem Monaco-GP und dem Türkei-GP gab es Aufregung beim Formel-1-Management von FOM. In einen der Transportlaster der Organisation hatten sich auf dem Rückweg aus Monaco illegale Auswanderer geschlichen, um unerkannt von Frankreich über den Ärmelkanal nach Großbritannien zu gelangen. Sie wurden allerdings erwischt. Während die FOM-Trucks in der Türkei sind, wird nun über ihre Asyl-Anträge entschieden.

Platz 4: "Cool Runnings" featuring Karun Chandhok

Karun Chandhok und seine Kumpels sind offensichtlich große Fans des Films "Cool Runnings". Denn nach seinem Ausfall in Monaco bekam er zu Hause ein Gummi-Ei geschenkt, das ihm wie den jamaikanischen Bobfahrern damals Glück bringen sollte.

Machen wir es kurz: Hat nichts gebracht. Letzter im Qualifying, Letzter im Rennen. Aberglaube hilft eben nicht in jeder misslichen Lage weiter...

Platz 3: Ein Jubiläum zum Vergessen

Ferrari feiert eigentlich schon gerne. Am liebsten natürlich Siege, aber zur Not auch mal ein Jubiläum. 800 Formel-1-Rennen sind ja auch an sich nicht schlecht. Im Gegenteil. Sie sind einsamer Rekord. Nur bei 26 Rennen in der 60-jährigen Geschichte der Königsklasse war kein Ferrari dabei.

Doch so richtig groß wollte die Party angesichts der Ränge sieben und acht für Felipe Massa und Fernando Alonso dann doch nicht ausfallen. Kein Wunder, denn was helfen einem 799 teilweise glanzvolle Rennen im Rekordbuch, wenn man beim 800. nur noch fünfte Kraft ist? Nicht viel. Folglich meckerte Alonso auch lieber und forderte schnelle Verbesserungen, als zum Jubiläum zu gratulieren.

Platz 2: Button und die Frauen

Es ist alles aus! Drama! Keine noch so schmalzige Soap-Opera könnte eine tragischere Liebesgeschichte erzählen als die von Jenson B. und Jessica M., die sich beide doch erst vor 18 Monaten gefunden hatten und nun durch die Wirren des hektischen Lebens auseinander gerissen wurden.

Er, Weltmeister in einem der spektakulärsten Berufe der Welt. Sie, wunderschönes und erfolgreiches Unterwäsche-Model. Beide füreinander geschaffen, beide aber tausende von Kilometern voneinander getrennt. Er, ein Reisender um die Welt und ansonsten wohnhaft in England. Sie, beruflich zumeist in ihrer Heimat in Tokyo eingespannt. Long-Distance-Beziehung, hat nicht mehr funktioniert - Romantik hin oder her.

Liebe Rosamunde Pilcher, tun Sie doch was!

Platz 1: Hamilton und die Frauen

Wie schön ist es da doch zu sehen, wie glücklich Lewis Hamilton nach Trennungsgerüchten wieder mit Pussycat-Doll Nicole Scherzinger herumturtelt. Nach seinem Sieg gab es sogar ein Tänzchen im Fahrerlager (Bild).

Offenbar wollte Lewis der sportlichen Nicole zeigen, dass sie auch mit ihm als Partner das amerikanische Pendant zu "Let's dance" gewonnen hätte. Hat sie nämlich - und zwar überzeugend. Kein Wunder bei einer professionellen Tanzausbildung in der Jugend. Lewis war trotzdem stolz auf seine Nicole - genauso wie sie übrigens am Sonntag auf ihren Lewis.

Na also, Frau Pilcher, geht doch!