Pedro de la Rosa zweiter Sauber-Fahrer

SID
Pedro de la Rosa schaffte es nur einmal aufs Podest
© Getty

Der spanische Routinier Pedro de la Rosa wird in der Saison 2010 zweiter Pilot des Sauber-Teams in der Formel 1. Der 38-Jährige verfügt über die Erfahrung von 71 Grand-Prix-Starts und stand sieben Jahre lang als Test- und Ersatzpilot in Diensten von McLaren.

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[conmponent:Ad]Bereits im Dezember hatte das Schweizer Team die Verpflichtung des Japaners Kamui Kobayashi (23) bekannt gegeben. "Pedro hat über viele Jahre in einem Spitzenteam auf höchstem technischen Niveau gearbeitet", sagte Teamchef Peter Sauber: "Von dieser Erfahrung können wir als Team profitieren, und das gilt auch für den jungen Kamui. Die Kombination aus einem Routinier und einem Nachwuchsmann hat sich schon mehrfach als sehr fruchtbar erwiesen."

Sauber sieht damit die Grundlagen für ein erfolgreiches Jahr 2010 gelegt. "Ich traue den beiden 2010 einiges zu", sagte er: "Entscheidend ist natürlich, dass wir ihnen einen gutes Auto zur Verfügung stellen, und auch diesbezüglich sehe ich die Entwicklung im Haus sehr positiv. Die Arbeit an unserem Fahrzeug für 2010 konnte in der ganzen Phase der Ungewissheit wie geplant fortgesetzt werden."

Der in Barcelona geborene und in Zürich lebende de la Rosa zeigte sich erfreut über sein Comeback als Fixstarter. "Ich habe immer daran geglaubt, dass ich nochmal eine Chance als Stammfahrer bekomme", sagte er: "Ich freue mich wahnsinnig auf die Saison mit der Mannschaft von Peter Sauber, die seit 1993 immer eine solide Größe in der Formel 1 war."

Vom Kart in die Formel 1

De la Rosa stieg erst als 17-Jähriger in den Kartsport ein, wurde jedoch umgehend vom spanischen Automobilverband entdeckt und gefördert. Bereits ein Jahr später gewann er die Formel Fiat Uno.

Nach den siegreichen Stationen Formel Ford, Formel Renault und britische Formel 3 gewann er 1997 in Japan die dortige Formel 3000 und die GT-Meisterschaft. 1998 wurde er Formel-1-Testfahrer für das damalige Jordan-Team.

Seinen ersten Grand Prix bestritt er 1999 in Australien für Arrows und fuhr als Sechster mit dem unterlegenen Auto sofort in die Punkteränge. Bei Arrows blieb er bis 2000, in den beiden Jahren darauf startete er für Jaguar. Von 2003 bis 2009 war Testfahrer für McLaren-Mercedes und bestritt in dieser Zeit als Ersatzpilot neun Grand Prix. 2005 wurde er Fünfter in Bahrain, 2006 sammelte er in acht Rennen 19 WM-Punkte und fuhr als Zweiter in Ungarn sogar auf das Podest.

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