Vettel fährt bei Räikkönen-Sieg auf Rang drei

SID
Sebastian Vettel verlor am Start in Spa etwas an Boden
© xpb

Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen hat seine Durststrecke beim Großen Preis von Belgien beendet und den ersten Saisonsieg eingefahren. Sebastian Vettel im Red Bull landete auf Rang drei.

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Der Finne Kimi Räikkönen hat den Großen Preis von Belgien gewonnen und Ferrari den ersten Sieg der Formel-1-Saison 2009 beschert.

Der Ex-Weltmeister verwies den Italiener Giancarlo Fisichella, der im Force India in Spa sensationell auf der Pole-Position gestanden hatte, auf den zweiten Platz.

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Fisichella: "Ich hätte gewinnen können"

"Das war kein leichtes Jahr. Aber heute ist es perfekt gelaufen. Mein Ziel war es, in diesem Jahr ein Rennen zu gewinnen, das hat geklappt. Wir sind nicht die schnellsten Runden gefahren, aber wir konnten trotzdem alle hinter uns halten", sagte Räikkönen.

Fisichella haderte trotz des sensationellen Ergebnisses für Force India ein bisschen: "Ich hätte gewinnen können. Ich war schneller als Kimi, er hat mich nur dank KERS überholt. Das macht mich schon ein bisschen traurig. Aber trotzdem ist das ein großartiges Ergebnis für uns. Die acht Punkte sind sehr wichtig für das Team."

Vettel Gewinner im Titelkampf

Dritter wurde Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel, der damit im Titelrennen viel Boden auf WM-Spitzenreiter Jenson Button gutmachte. Der Brite schied schon in der ersten Runde nach einer Kollision aus und ging damit erstmals in dieser Saison leer aus. Renault-Neuling Romain Grosjean schoss Button ab.

"Das war Pech. Offenbar hat Grosjean den Bremspunkt verpasst, ich konnte da gar nichts machen. Aber wenigstens ist das in einem Rennen passiert, in dem ich ohnehin nicht ganz vorne gelegen habe", tröstete sich Button.

Vettel, dessen Teamkollege Mark Webber leer ausging, resümierte: "Wir haben mehr Punkte geholt als die anderen WM-Rivalen. Daher ist das ein gutes Ergebnis. Nach den großen Schwierigkeiten der letzten Rennen ist es gut, einmal wieder die Ziellinie gesehen und bewiesen zu haben, dass der Motor hält."

Heidfeld trotz Platz fünf enttäuscht

Zweitbester Deutscher war Nick Heidfeld, der im BMW-Sauber nach einem starken Rennen Fünfter hinter Teamkollege Robert Kubica wurde. Trotzdem war er frustriert: "Ich bin ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht. Es wäre mehr drin gewesen. Ich hatte mir mindestens das Podium ausgerechnet. Meine erste Runde war auf den harten Reifen aber ein Desaster. Danach war das Rennen gelaufen." Nico Rosberg rettete als Achter einen WM-Punkt ins Ziel.

Weltmeister Lewis Hamilton schied wie Button bei einem Massencrash in Kurve fünf aus, der eine Safety-Car-Phase auslöste. Beim folgenden Restart überholte Räikkönen Fisichella und legte damit den Grundstein für den Sieg.

In der WM-Wertung führt der Brawn-Pilot nach dem 12. von 17 WM-Läufen weiterhin mit 72 Punkten und einem Vorsprung von 16 Zählern vor seinem brasilianischen Teamkollegen Rubens Barrichello (56), der Siebter wurde. Vettel verbesserte sich mit 53 Punkten auf den dritten Rang.

Rennergebnis und WM-Stand