Alonso Schnellster im Freien Training

Von SPOX
Fernando Alonso fuhr seine schnellste Runde wahrscheinlich mit leichtem Auto
© Getty

Fernando Alonso war im Freien Training zum Europa-GP in Valencia Garant für jede Menge Action. Erst schoss er Nick Heidfeld spektakulär ab, dann fuhr er überragende Bestzeit, dann drehte er sich. Sebastian Vettel lag ein Stück hinter dem wieder erstarkten Jenson Button zurück.

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"Eigentlich sollte Alonso wissen, dass das Rennen erst am Sonntag stattfindet", kommentierte Nick Heidfeld seinen Unfall im Training von Valencia mit Fernando Alonso und schüttelte dabei den Kopf. "Ich habe ihn schon mit stehenden Reifen ankommen sehen, aber gehofft, dass er die Kurve doch noch irgendwie bekommt."

Alonso bekam sie nicht. Er traf Heidfeld an der Seite und hebelte ihn aus. Beinahe hätte sich der BMW-Pilot überschlagen, aber er hatte Glück. Alerdings musste er sein Training danach beenden.

Alonso nicht. Er nahm Benzin aus dem Tank und legte in 1:39,404 Minuten die klar schnellste Runde des Tages hin, bevor er sich in der folgenden noch schnelleren Runde drehte. Aber auch so war er mehr als sieben Zehntel schneller als Jenson Button.

Vettel liegt hinter Button zurück

Aber auch der WM-Spitzenreiter konnte sehr froh sein. Sein Brawn-Bolide zeigte sich am Freitag von den Schwächen der letzten Rennen gut erholt und mischte kontinuierlich vorne mit. Teamkollege Rubens Barrichello wurde Dritter.

Sebastian Vettel konnte das Tempo der Brawns nicht mitgehen - oder er wollte es nicht. In 1:40,723 Minuten begnügte er sich mit Rang neun. Er und Red-Bull-Kollege Mark Webber deuteten im ersten Training aber an, dass sie noch Potenzial haben.

Probleme für Hamilton und Badoer

Ungarn-Sieger Lewis Hamilton hatte Pech. Er musste fast auf die komplette zweite Session verzichten. Er hatte bei einem Dreher die Mauer touchiert und sich den einzigen neuen Frontflügel beschädigt, den McLaren-Mercedes dabei hatte.

Aus deutscher Sicht überzeugte Nico Rosberg am meisten. Er wurde im erneut starken Williams Vierter. Adrian Sutil belegte einen sehr guten sechsten Platz, Timo Glock wurde 15., Nick Heidfeld nach seinem Unfall 17.

Für Ferrari lief es nicht gut. Unter den Augen von Michael Schumacher kam Kimi Räikkönen nicht über Platz elf hinaus, Luca Badoer hatte noch viel größere Schwierigkeiten. Er war lange Letzter, bevor er sich gegen Ende wenigstens noch auf Position 18 schieben konnte.