Vettel sichert sich die Pole-Position

SID
Sebastian Vettel holte die zweite Pole-Position seine Karriere
© Getty

Mit einem Glanzleistung hat sich Sebastian Vettel beim Großen Preis von China die Pole-Position gesichert. Von Platz zwei geht Fernando Alonso ins Rennen. Brawn GP wurde deutlich geschlagen. BMW-Sauber und Timo Glock erlebten ein Debakel.

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Sebastian Vettel ist zum zweiten Mal in seiner Formel-1-Karriere auf die Pole-Position gefahren. Der Heppenheimer schaffte in der Qualifikation für den Großen Preis von China am Sonntag in 1:36,184 Minuten die überlegene Bestzeit im Red Bull. Die bislang einzige Pole hatte Vettel im vergangenen Jahr in Monza herausgefahren und anschließend auch seinen ersten Sieg gefeiert.

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"Es ist unglaublich, dass wir es auf die Pole-Position geschafft haben", freute sich Vettel, der in jeder der drei Qualifying-Runden nur einen Versuch gefahren war, weil das Team Angst hatte, dass die Hinterradaufhängung, die in den Trainings Probleme bereitet hatte, nicht halten würde.

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"Wir haben wirklich gezittert und nicht damit gerechnet, dass das Auto hält. Deshalb wollten wir so wenige Runden fahren wie möglich. Gott sei Dank hat es geklappt!", sagte Vettel.

Alonso dank Doppel-Diffusors Zweiter

Platz zwei belegte überraschend Ex-Weltmeister Fernando Alonso im Renault in 1:36,381 Minuten. Der Spanier hatte das gesamte dritte Training verpasst, weil sein Team eine erste Version des Doppel-Diffusors installiert hatte. Das zahlte sich trotz der fehlenden Tests offensichtlich aus.

"Ich hatte fast ein komplett neues Auto. Deshalb hatten wir zu Beginn des Qualifyings Zweifel, wie das Auto reagieren würde. Aber jetzt bin ich natürlich glücklich damit. Jedes neue Teil am Auto kann dich in diesem Jahr weit nach vorne bringen. Das haben wir bewiesen." Mark Webber landete im zweiten Red Bull in 1:36,466 Minuten auf Position drei.

Button nur auf Platz fünf

Der bislang dominante WM-Spitzenreiter Jenson Button kam im Brawn GP nur auf Platz fünf (1:36,532). Williams-Pilot Nico Rosberg (1:37,397) geht von Startplatz sieben ins dritte WM-Saisonrennen.

Nick Heidfeld belegte im besten BMW-Sauber nur Platz elf. Sein Teamkollege Robert Kubica erlebte ein komplettes Debakel und schied in der ersten Session aus.

Ernüchterung bei BMW-Sauber

"Ich habe das Top-Ten-Qualifying zwar nur um eine Hundertstelsekunde verpasst, aber man sieht, dass wir generell zu langsam sind. Wir hoffen, dass uns ein Aerodynamik-Update, das wir für den Großen Preis von Spanien bekommen, hilft. Jetzt müssen wir erstmal das Beste aus unserer Situation machen", sagte Heidfeld.

Kubica konstatierte: "Die Reifen haben keinen Grip aufgebaut, und das Auto war sehr schwierig zu fahren. Ich hatte insbesondere Schwierigkeiten mit der weicheren Reifenmischung. Nach dem heutigen dritten freien Training habe ich das nicht erwartet."

Adrian Sutil landete im Force-India-Mercedes auf dem 18. Rang. Als deutsches Schlusslicht geht Timo Glock von Startplatz 19 ins Rennen. Er war auf Rang 14 gefahren, wurde aber wegen eines Getriebewechsels um fünf Plätze zurückversetzt.

So lief das Qualifying:

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