DTM-Jungstar greift Vettel an

Von SPOX
Paul di Resta, Kritik, Sebastian Vettel
© Getty

München - DTM-Pilot Paul di Resta (Bild) übt harte Kritik an der Fahrerpolitik der Formel 1. Besonders ein Fahrer bekommt dabei seinen Ärger zu spüren: Sebastian Vettel.

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"Er hätte nicht vor mir in der Formel 1 sein dürfen", sagt der 22-Jährige der schottischen Zeitung "The Herald". "Es wundert mich zwar nicht - aber es hätte einfach nicht sein dürfen."

Der Grund für den Ärger: In der Formel-3-Euroserie traten er und Vettel 2006 direkt gegeneinander an. Di Resta wurde Meister, Vettel nur Zweiter. In di Restas Augen hätte er damit die Chance auf ein Formel-1-Cockpit verdient gehabt.

Berger: Vettel als kommender Weltmeister

Warum Vettel dennoch schneller in die Königsklasse aufstieg, ist für den Schotten klar. "Das hat viel mit Politik zu tun", so der Mercedes-Pilot. "Die Formel 1 expandiert. Da hilft es halt, wenn man vom europäischen Festland oder aus dem Mittleren Osten kommt."

Rückendeckung erhält Vettel hingegen von Toro-Rosso-Mitbesitzer Gerhard Berger. In der "Sport-Bild" sieht er im jungen Deutschen einen kommenden Weltmeister.

"Und das nicht nur weil er den Speed hat", so Berger. "Den haben andere auch. Aber der Bursche ist einfach weit über dem Level, den er durch seine geringe Erfahrung haben dürfte. Er kann alles." Und: "Vettel wird eines Tages Weltmeister, da bin ich mir sicher."

Di Resta will in die Formel 1

Auch di Resta (aktuell Vierter in der DTM-Wertung) will weiterhin die in Königsklasse. "Man darf das aber nicht falsch verstehen", so di Resta. "Die DTM ist eine tolle Rennserie und Mercedes war wirklich klasse zu mir. Aber ich kann es mir einfach nicht leisten nur herumzuhängen."

Der Grund: "Es gibt hunderte von jungen Fahrern, die auf ihre Chance warten. Da darf man nicht auf Geschenke warten", sagt di Retsa. Und Deshalb will der Schotte so schnell wie möglich mit dem DTM-Titel auf sich aufmerksam machen und dann in die Formel 1 aufsteigen.

Denn: "Wenn ich nicht spätestens mit 25 in der Königsklasse fahre, muss ich mich realistisch gesehen wohl damit abfinden, dass ich in der Patsche sitze."

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