Massa macht Hamilton Feuer

Von Alexander Mey
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© Getty

München - Lewis Hamilton hat bisher das Rennwochenende in Ungarn beinahe nach Belieben dominiert.

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Jetzt steht er vor dem Rennen (ab 13.45 Uhr im SPOX-TICKER und im Internet TV) auf der Pole-Position und wird auch noch von seinem Teamkollegen Heikki Kovalainen nach hinten abgeschirmt.

Die Voraussetzungen passen also, der Sieg-Hattrick ist eigentlich nur Formsache. "Der Speed unseres Autos ist großartig und es ist ein toller Tag mit mir und Heikki auf den Plätzen eins und zwei", freute sich Hamilton.

Massa dreht absolut schnellste Runde

So weit, so gut. Aber ein Freibrief auf den Sieg ist das noch lange nicht. Felipe Massa sitzt den beiden Silbernen im Nacken - und der Ferrari-Pilot ist schnell.

In der zweiten Quali-Session drehte er die schnellste Runde des Wochenendes und zeigte damit, dass er auf dem aufsteigenden Ast ist.

Ferrari profitiert von mehr Grip

Je mehr Gummi auf der Strecke liegt, je mehr Grip die Autos dadurch bekommen, desto besser kommen die Roten auf dem Hungaroring zurecht.

"Wir sind sehr stark. Wir schienen bis heute Morgen nicht sehr stark zu sein, aber wenn man sich die Rundenzeiten aus dem ersten und zweiten Qualifying-Teil anschaut, dann sind wir bei der Musik", schickte Massa eine Kampfansage in Richtung McLaren. "Ich denke, dass wir die Jungs morgen unter Druck setzen können.

Haug warnt vor Massa

Massas Vorteil ist, dass er als Dritter von der sauberen Seite der Strecke aus startet und somit gute Chancen hat, gleich in der ersten Kurve an Kovalainen vorbeizugehen. Dann könnte die Jagd auf WM-Leader Hamilton sofort beginnen.

"Massa darf man nicht unterschätzen", sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug dem TV-Sender "RTL". "Das Rennen ist eine ganz andere Geschichte und ich würde Ferrari nicht abschreiben."

Glock strebt Platz fünf an

Will auch Kimi Räikkönen von Startplatz sechs noch in den Kampf ums Podium eingreifen, muss er erst einmal an Timo Glock vorbei. Der Toyota-Pilot schaffte als Fünfter sein bisher bestes Quali-Ergebnis.

"Wenn wir einen guten Start haben und Kimi Räikkönen hinter uns halten können, was verdammt schwierig wird, dann hoffe ich, dass wir in die Top 5 fahren können", sagte Glock im Premiere-Interview.

"Es ist eigentlich aussichtslos"

Von so einem Ergebnis kann Nick Heidfeld nur träumen. Er war nach Platz 16 im Qualifying restlos bedient, sagte erst gar nichts und beklagte sich später bitterlich über Sebastien Bourdais, der ihn am Ende der ersten Session unabsichtlich, aber entscheidend behindert hatte.

"Vor der letzten Kurve stand mir Sebastien Bourdais komplett im Weg. Ich hatte gehofft, dass das so offensichtlich war, dass er dafür direkt eine Strafe bekommen würde und ich doch noch in Q2 rutschen würde", schimpfte Heidfeld.

Später wurde Bourdais zwar doch noch bestraft und rutschte in der Startaufstellung hinter den BMW-Piloten, aber: "Ob 16. oder 15. ist egal. Von dem Startplatz aus ist es eigentlich aussichtslos."

Ganz so sehr wollte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen noch nicht resignieren, aber auch er musste zugeben: "Nick muss froh sein, wenn er von der Position noch Punkte holt."

Heidfelds Pleite hat Folgen: Die Quali-Duelle

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