Alonso: Hatte mit Hamilton nie ein Problem

SID
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© Getty

Stuttgart - Der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso hat versichert, keinerlei Schwierigkeiten mit seinem früheren Teamkollegen Lewis Hamilton bei McLaren-Mercedes gehabt zu haben.

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"Man hat immer über ihn gesprochen und diesen Kampf erfunden, aber mit ihm hatte ich nie ein Problem", sagte der spanische Renault-Pilot in gleichlautenden Interviews mit den Tageszeitungen "El Pais" und "El Periodico de Catalunya".

Alonso sprach den weiterhin für McLaren-Mercedes fahrenden Briten auch von jeglicher Schuld bei dem umstrittenen Boxenstopp beim Großen Preis von Ungarn im Vorjahr frei.

Im August 2007 hatten die Rennkommissare dem Spanier nachträglich dessen schnellste Runde gestrichen, weil er in der Qualifikation ungewöhnlich lange in der Box gehalten und dadurch Hamilton behindert hatte.

Alonso will Lage beruhigen

Offensichtlich will Alonso wenige Tage vor dem Großen Preis von Spanien an diesem Wochenende in Barcelona kein Öl ins Feuer gießen. In der zurückliegenden Saison hatte der Dauerstreit zwischen den beiden McLaren-Mercedes-Piloten für Schlagzeilen gesorgt.

Spanische Zuschauer hatten bei Testfahrten im Januar Hamilton auf Transparenten rassistisch beleidigt - ein bis dahin in der Formel 1 einmaliger Vorgang, der große Empörung ausgelöst hatte.

Der Internationale Automobil-Verband FIA hatte den spanischen Veranstaltern mit Sanktionen gedroht, sollten sich derartige Vorkommnisse wiederholen.

"Wollte so nicht weitermachen"

Immerhin räumte Alonso in den Interviews ein, dass in seinem Jahr bei dem britisch-deutschen Team nicht alles perfekt gelaufen sei. "Klar gab es auch Leute, die mich enttäuscht haben, mit denen man nicht zusammenarbeiten konnte, und ich wollte so nicht weitermachen."

Der 26-Jährige war nach einer von zahlreichen Konflikten geprägten Saison zu Renault zurückgekehrt. Mit den Franzosen hatte er 2005 und 2006 den Titel geholt. In dieser Saison läuft es bislang aber enttäuschend für Alonso. Renault hat derzeit nicht das Potenzial, um mit den Top-Teams mithalten zu können.