Der zweite Saisonstart

Von Alexander Mey

München - Eine ganze Woche lang haben bis auf Super Aguri alle Teams in Barcelona neue Teile für den Auftakt der Europa-Saison getestet.

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Herausgekommen sind überall runderneuerte Autos, die mit den Boliden, die irgendwann im Januar oder Februar einmal vorgestellt wurden, nicht mehr allzu viel zu tun haben. Teilweise haben die Tests sogar Kuriositäten zutage gefördert.

Jedem Rennstall ist klar: Nach den drei Überseerennen geht die Saison noch einmal bei null los. Wer beim Spanien-GP nicht ganz vorne ist, wird große Probleme haben, während der Europa-Rennen einen Rückstand wieder aufzuholen.

Bestimme selbst, wer Weltmeister wird, und spiele im Grand-Prix-Rechner Schicksal!

Welches Team bringt welche mehr oder weniger revolutionären Neuerungen mit zum Circuit de Catalunya und was sollen die bringen?

SPOX.com klärt auf.

BMW-SAUBER  
  

Die Führenden in der Konstrukteurs-WM setzen weiter auf ihr Hirschgeweih, testeten aber in Barcelona auch einen neuen, geschwungenen Frontflügel. Dennoch werden sie im Renneinsatz wohl bei der alten Variante bleiben. Neu ist hingegen die Motorabdeckung. 

FERRARI  
 Die Roten bringen als auffälligsten Baustein des neuen Aerodynamik-Pakets ein Loch in der Nase mit. Durch die Öffnung über der Vorderachse soll die Luft angesaugt werden. Das sorgt zum einen für eine bessere Anströmung des Unterbodens, zum anderen für einen besseren Luftstrom zum Heckflügel. 
 MCLAREN-MERCEDES 
 

Die Silbernen testeten in Barcelona neuartige Radabdeckungen, die nicht mehr nur die Felgen sondern auch einen Teil der Reifenwände bedecken. Im Training wurden sie allerdings nicht eingesetzt. Ansonsten wurden viele Kleinigkeiten an der Aerodynamik verändert, vor allem am Heckflügel. 

 WILLIAMS 
 

Am Auto von Nico Rosberg fällt vor allem der neue Frontflügel mit der platteren Nase auf. Auch der Heckflügel und der Diffusor am Williams sind neu. 

 TOYOTA 
 

Runderneuert könnte man den TF108 nennen. Zum umfangreichen neuen Paket am Auto gehören ein neuer Frontflügel, eine neue Motorabdeckung, voll verkleidete Felgen und Neuerungen an der Aufhängung und an den Bremsen. 

 RENAULT 
 

Auffälligste Innovation ist natürlich die von Red Bull kopierte Haifischflosse als Verlängerung der Airbox. Damit soll vor allem die Stabilität in schnellen Kurven verbessert werden. Für mehr mechanischen Grip in langsamen Kurven wurde die Radaufhängung modifiziert. 

 RED BULL RACING 
 

Bei Red Bull sind die Änderungen an der Aerodynamik am dezentesten ausgefallen. Auffällig waren lediglich Experimente mit Radabdeckungen, ansonsten waren keine großen Änderungen zu erkennen. 

 SCUDERIA TORO ROSSO 
 

In Barcelona wird es am Auto von Sebastian Vettel nichts nennenswert Neues geben, da das ganze Team auf die Premiere des neuen Autos in der Türkei wartet. 

 FORCE INDIA 
 

Das Team von Adrian Sutil reist voller Zuversicht nach Barcelona. Denn auch bei dem finanziell nicht so gesegneten Rennstall gibt es zahlreiche Neuerungen. Vor allem gab es eine neue Vorderradaufhängung, die das Problem mit dem Untersteuern beheben soll. Dazu wurde der Heckflügel modifiziert. 

  HONDA 
 

Die Japaner sorgten mit den Dumbo-Flügeln auf der Nase bei den Tests für Aufsehen. Auf der mechanischen Seite wurden vor allem die Radaufhängungen verändert, um die Fahrbarkeit der Autos zu verbessern. 

 SUPER AGURI 
 

Sportlich gibt es von den bedauernswerten Japanern nichts Neues, da sie um ihre Existenz bangen, anstatt neue Teile zu testen. Immerhin sind die LKWs in Barcelona angekommen. Mittlerweile ist bestätigt: Super Aguri wird an den Start gehen.