Berger: "Vettel bis 2010 bei Red Bull"

SID
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© Getty

Melbourne - Beim Saisonauftakt in Melbourne kam er nach Problemen am Start und einer anschließenden Kollision nicht über die erste Runde hinaus, für seinen Arbeitgeber wird Sebastian Vettel (links im Bild) aber noch lange Gas geben.

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Der erst 20 Jahre alte Pilot aus Heppenheim bleibe bis 2010 bei Red Bull, stellte Gerhard Berger (rechts) in der "Bild am Sonntag" klar. Der Österreicher ist Mitbesitzer des Red-Bull-Schwesterteams Toro Rosso.

Der Versuchung, Vettel zu verkaufen, könne man noch "lange" widerstehen, so Berger weiter: "Ein Wechsel von ihm steht überhaupt nicht zur Diskussion."

Die eigenen Fahrer würden für kein Geld der Welt verkauft.

"Hat das Zeug zum Weltmeister"

Vettel gilt als einer der möglichen Stars in der Szene. "Auf jeden Fall hat er das Zeug zum Weltmeister. Bei ihm stimmt das Gesamt-Paket.

Und er ist einfach ein feiner Mensch", erklärte Berger, der selbst 210 Grand Prix bestritt und zehn davon gewann. Vettel gehöre zu den wenigen Fahrern, die sich in der Formel 1 gleich super zurechtfinden würden.

In der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" ordnete Berger seinen Schützling in einer Gruppe mit Landsmann Nico Rosberg und Vizeweltmeister Lewis Hamilton ein.

"Das ist die Generation, die nicht einen Beruf gelernt, sondern eine sehr gute Schulausbildung genossen hat. Bis hin zur Studienreife. Parallel dazu sind sie Rennen gefahren. Diese Jungs sind für die Datenausarbeitung noch gezielter trainiert worden", sagte Berger.

Vettel in einer Gruppe mit Hamilton und Rosberg

Diese Fahrer seien konzentrierter und hätten die Fähigkeit, Prioritäten zu setzen "in diesem Wust an Informationen. Zu dieser Gruppe zähle ich Hamilton, Rosberg und Vettel", sagte Berger.

Hamilton sei bis dato der Beste aus diesem Trio. "Aber er hat auch die besten Möglichkeiten. Eine gerechte Beurteilung ist nur möglich, wenn alle drei im gleichen Auto fahren", meinte Berger.

Während Vettel unverschuldet am Sonntag beim Großen Preis von Australien ausschied, fuhr Hamilton im McLaren-Mercedes beim Saisonauftakt den fünften Sieg seiner Formel-1-Karriere ein. Der Wiesbadener Rosberg wurde im Williams-Toyota Dritter.