Letzter Halt: Kiesbett

Von SPOX
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© Getty

München - So hatte sich Lewis Hamilton seinen Auftakt in die Saison 2008 mit Sicherheit nicht vorgestellt. Kaum war er am Mittwochmorgen in seinen neuen MP4-23 geklettert, musste er den Boliden auch schon wieder abstellen.

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Auf regennasser Fahrbahn verlor der 22-jährige Vize-Weltmeister gleich zwei Mal die Kontrolle über den McLaren-Mercedes, kam von der Strecke ab und blieb im Kiesbett stecken. Hier die Bilder vom Ausrutscher in der Diashow.

Doch von der folgenden Zwangspause ließ sich der Engländer nicht entmutigen. Unbeeindruckt setzte Hamilton das Training fort und fuhr auf abtrocknender Strecke am Ende mit 1:20.099 Minuten noch die zweitschnellste Zeit des Tages.

Glock sorgt für Überraschung

Schneller war überraschend nur Timo Glock. Der deutsche Toyota-Pilot nahm Hamilton satte drei Zehntelsekunden ab und sicherte sich damit die Spitzenposition vor dem Vize-Weltmeister und Renault-Rückkehrer Fernando Alonso auf dem dritten Platz. Und das, obwohl auch er nach einem Ausrutscher ins Kiesbett musste.

Für die übrigen Deutschen war es hingegen kein guter Tag. Der frisch gebackene Williams-Testfahrer Nico Hülkenberg wurde lediglich 13. - und löste mit seinen drei Abflügen gleich mehrere Trainingsabbrüche aus.

Sebastian Vettel, der an den Vortagen noch mit seinen guten Zeiten geglänzt hatte, wurde einen Platz hinter Hülkenberg sogar nur Letzter. Sein Toro-Rosso-Teamkollege Sebastien Bourdais konnte unterdessen mit dem vierten Platz den positiven Trend des Teams bestätigen. Adrian Sutil sicherte sich im Force-India-Boliden mit 1:21.705 den zehnten Platz - und damit ein für das junge Team respektables Ergebnis.

Verhaltenes Red-Bull-Debüt

Denn damit lag Sutil nur knapp hinter Weltmeister Kimi Räikkönen, der auf den achten Rang kam und vermutlich nicht alle Ressourcen des F2008 ausschöpfte. Sein Ferrari-Teamkollege Felippe Massa wurde Fünfter, einen Platz vor McLaren-Neuling Heikki Kovalainen und Toyota-Testfahrer Kamui Kobayashi auf Rang sieben.

Die erste Testfahrt für den am Mittwoch an der Rennstrecke präsentierten Red Bull verlief verhalten. Im RB4 kam David Coulthard nicht über den zwölften Rang hinaus und blieb damit sogar noch einen Platz hinter seinem Teamkollegen Mark Webber, der im Vorjahresmodell an den Start ging.

Allerdings betonte Coulthard, dass es sich bei den Proberunden lediglich um Funktionstests nach der Präsentation am Vormittag gehandelt habe. Die ersten richtigen Tests sollen in der kommenden Woche in Valencia stattfinden.

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