Schumi mit Bestzeit in Barcelona

SID

Barcelona - Michael Schumacher ist beim ersten Test für das Ferrari-Team nach seinem Rücktritt aus der Formel 1 auf Anhieb Bestzeit gefahren.

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387 Tage nach seiner Abschiedsfahrt gab der siebenmalige Titelträger auf dem Grand-Prix-Kurs in Barcelona in typischer Manier erstmals wieder Vollgas und zeigte, dass er das Rennfahren nicht verlernt hat.

Rücktritt dennoch unwiderrruflich 

Der 38-Jährige, der in seiner einmaligen Karriere 91 Formel-1-Rennen gewonnen hat, war bei dem großen Wintertest in Spanien ganz schnell wieder gut dabei. Insgesamt drehte er 64 Runden. Am Ende des Tages stand für Schumacher im Ferrari die Bestzeit. Zweiter wurde der Italiener Luca Badoer im zweiten Ferrari vor dem Spanier Pedro de la Rosa im McLaren-Mercedes.

"Meine Liebe zu diesem Sport ist nie erloschen, und ein Formel-1-Auto zu fahren ist das Größte für jeden Motorsportler", erklärte Schumacher seinen Einsatz auf seiner neu gestalteten Internetseite. Obwohl der Kerpener auf der Rennstrecke vor den Toren Barcelonas sichtlich großen Spaß am Fahren hatte, will er von einer Rückkehr in die Formel 1 nichts wissen. Seine Entscheidung, teilte er mit, "sei "unwiderruflich".

Schumacher war am 22. Oktober 2006 nach dem Rennen in Sao Paulo nach seinem 250. Grand Prix zurückgetreten. Seitdem arbeitet er für Ferrari als Berater. Zu dem italienischen Formel-1-Team wechselte Schumacher 1996 von Benetton-Renault. Bei der Entwicklung des Wagens für die neue Saison will er nun seinen großen Erfahrungsschatz einbringen.

Schumi will Erfahrung einbringen

2008 müssen die Piloten ohne die sogenannte Traktionskontrolle auskommen - Schumacher ist einer der wenigen Rennfahrer, die in der Formel 1 schon ohne die elektronischen Hilfsmittel gefahren sind.

"Ich hoffe, dass ich Ferrari bei den Vorbereitungen für die neue Saison unterstützen kann. Im nächsten Jahr sind elektronische Hilfen in der Formel 1 verboten, daher kann meine Erfahrung nützlich und sinnvoll sein", sagte Schumacher.

Formel-1-Weltmeister Kimi Räikkönen war beim ersten großen Wintertest nicht am Start. Auch Fernando Alonso und Lewis Hamilton waren bei den Übungsfahrten von insgesamt elf Rennställen nicht dabei.

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