Eine Lehrstunde vom Meister

Von SPOX
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© Getty

Barcelona - Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher war auch am zweiten und letzten Tag seines Kurz-Comebacks der schnellste Mann in Barcelona.

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Und das in eindrucksvoller Manier. Am zweiten Tag dominierte der siebenmalige Weltmeister das Geschehen in Barcelona scheinbar nach Belieben und nahm dem restlichen Feld zwischenzeitlich knapp eine Sekunde ab.

Trotz eines Ausrutschers ins Kiesbett hatte der 38-Jährige am Ende des Tages noch vier Zehntel Vorsprung auf Haupt-Konkurrent Pedro de la Rosa im McLaren-Mercedes. Auf seinen Ferrari-Kollegen Felippe Massa betrug der Vorsprung nach 90 absolvierten Runden sogar mehr als eine halbe Sekunde.

Der Brasilianer kam hinter Renault-Pilot Heikki Kovalainen auf Platz vier, dicht gefolgt von Gary Paffett im zweiten McLaren und Williams-Pilot Nico Rosberg. Nick Heidfeld wurde Achter, Sebastian Vettel sicherte sich Platz zehn.

Adrian Sutil stelle seinen Force-India-Boliden nach 105 Runden als Vorletzter ab.

Rückkehr ausgeschlossen

Als Michael Schumacher nach seinem sensationellen Kurz-Comeback entspannt und mit strahlendem Gesicht über seine Eindrücke plauderte, war fast alles wie früher. Kamera-Teams, Fotografen und Journalisten bildeten eine große Menschentraube.

"Bevor ich ins Auto stieg, war ich wirklich etwas nervös", gab Schumacher zu. "Aber das hat sich dann schnell gelegt. Ich war neugierig, wie sehr ich eingerostet bin." Nicht sonderlich, wie die Rundenzeiten zeigen.

"Es hat super Spaß gemacht. Und ein bisschen gefehlt hat mir das Fahren schon", räumte Schumacher ein. Trotzdem denke er nicht an eine generelle Rückkehr in die Königsklasse. "Das steht überhaupt nicht zur Diskussion", so Schumacher. Und warum? Die flapsige Begründung: "Wir haben doch genug gute deutsche Fahrer."

Schumi drehte insgesamt 154 Runden

Mit seinen insgesamt 154 Runden auf dem Circuit de Catalunya wollte der Ferrari-Berater neben dem Test des eigenen Könnens vor allem seinem Arbeitgeber bei der Abstimmung des künftigen Autos helfen.

Ab 2008 fährt die Formel 1 wieder ohne Traktionskontrolle, was Schumacher im Gegensatz zu seinen Nachfolgern Kimi Räikkönen und Felipe Massa noch aus früheren Zeiten seiner Karriere kannte.

"Insofern hat es gut zusammengepasst: meine Freude am Fahren und die Hilfe fürs Team", sagte der Kerpener.

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