Uwe Krupp: DEL-Saisonabbruch hat "katastrophale Auswirkungen"

SID
Uwe Krupp ist derzeit Cheftrainer der Kölner Haie. Von 2005 bis 2011 war er Bundestrainer.
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Der ehemalige Bundestrainer Uwe Krupp rechnet wegen des frühzeitigen Saisonabbruchs in der DEL aufgrund der Coronakrise mit extremen finanziellen Problemen bei den Klubs. "Es ist schon ein Hammer, die Saison einfach so abzusagen. Ich glaube, für das Eishockey hat das katastrophale Auswirkungen", sagte der 54-Jährige im Gespräch mit Sport1: "Ein paar Vereine werden schon hart zu kämpfen haben, um am Ende in die neue Saison zu starten."

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Beim Blick auf die globale Situation attestiert Krupp DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke, dass der Abbruch "schon die richtige Entscheidung war". Die endgültigen Konsequenzen dieser Absage werde man aber erst im Sommer oder Herbst sehen, wenn sich die einzelnen Vereine mit dieser Sache auseinandergesetzt haben und "welche finanziellen Auswirkungen es hat", sagte Krupp.

Trotz der unsicheren Lage wegen COVID-19 ist er zuversichtlich, dass der Spielbetrieb zur neuen Spielzeit wieder aufgenommen werden kann. "Wir gehen davon aus, dass es eine Saison geben wird", betonte Krupp und fügte hinzu: "Aber es gibt auch eine gewisse Vorsicht in der Planung und wie aggressiv wir den Spielermarkt angehen, weil wir natürlich keine Garantien haben. Wir sind so ein bisschen in der Warteschleife."

Der zweimalige Stanley-Cup-Sieger lebt seit seiner Zeit bei Sparta Prag (2018 bis Januar 2020) in der tschechischen Hauptstadt. In der derzeitigen Situation rund um die Pandemie sieht er in Tschechien "so etwas wie Licht am Ende des Tunnels. Der größte Unterschied ist einfach, dass die Tschechen alles circa zwei Wochen vor Deutschland gemacht haben. Die haben die Schulen und die Läden zwei Wochen früher dicht gemacht", sagte Krupp.

 

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