DEB: Aufholjagd kommt zu spät

SID
Die deutsche Nationalmannschaft unterliegt auch im zweiten Test den Norwegern
© getty

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat in der WM-Vorbereitung den nächsten Dämpfer kassiert. Auch im zweiten Duell mit Gastgeber Norwegen setzte es für das Team von Trainer Marco Sturm in Lillehammer mit 2:5 (0:0, 2:3, 0:2) am Samstag eine Niederlage.

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Im Vergleich zum 1:5 zwei Tage zuvor an gleicher Stelle zeigte sich die DEB-Auswahl aber verbessert.

"Die Ergebnisse hier in Norwegen waren sicherlich nicht zufriedenstellend. Dennoch habe ich im taktischen Bereich heute einen guten Forecheck gesehen. Wir werden unseren Weg nun weiter gehen, hart arbeiten und uns dann mit einem etwas veränderten Kader und frischen Leuten an die kommenden Aufgaben machen", sagte Sturm.

Nach einem 0:3-Rückstand im zweiten Drittel brachten die Mannheimer Matthias Plachta (33.) und David Wolf (40.) die Gäste zurück ins Spiel, zu mehr reichte es aber in der Kristins Hall in der Olympiastadt von 1994 nicht mehr.

Für Norwegen hatten zuvor Aleksander Reichenberg (21.), Jörgen Karterud (22.) und Patrick Thoresen (29.) getroffen. Der frühere Düsseldorfer Ken Andre Olimb (51.) sowie Mathias Trettenes (59.) ins leere Tor sorgten schließlich für klare Verhältnisse.

Verschnaufpause für Leistungsträger

Im zweiten Aufeinandertreffen mit den Norwegern hatte Sturm einigen Leistungsträgern eine Verschnaufpause gegönnt, unter anderem setzte der langjährige NHL-Profi Christian Ehrhoff (Kölner Haie) am Samstag aus.

Vor dem ersten Spiel der Heim-WM in Köln am 5. Mai gegen die USA stehen für die DEB-Auswahl noch sechs weitere Vorbereitungs-Partien an, die nächsten am kommenden Freitag und Samstag in Weißrussland.

Coach Sturm hatte für die beiden Spiele in Norwegen US-Collegespieler Frederik Tiffels (21/Western Michigan University), Pascal Zerressen (24/Kölner Haie), Maximilian Kammerer (20/Düsseldorfer EG) sowie den erst 19 Jahre alten Jakob Mayenstein (Red Bull München), der im ersten Spiel das einzige deutsche Tor erzielt hatte, erstmals in seinen Kader berufen.

Die deutsche Auswahl wird ihr Gesicht auf dem Weg in Richtung WM noch deutlich ändern. Bei den Begegnungen in Norwegen fehlten sowohl die Stars aus der nordamerikanischen NHL als auch die Akteure der Play-off-Halbfinalisten in der DEL.

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