Drama in Mannheim - Haie scheitern

SID
Die Eisbären Berlin gewannen in der Overtime
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Vizemeister Grizzlys Wolfsburg, die Nürnberg Ice Tigers und Rekordmeister Eisbären Berlin sind Titelverteidiger Red Bull München am "Super-Dienstag" ins Playoff-Halbfinale der DEL gefolgt. Das Trio setzte sich jeweils im siebten Viertelfinalsspiel durch - erstmals in der Liga-Geschichte waren drei der vier Best-of-seven-Serien über die volle Distanz gegangen.

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Wolfsburg siegte 1:0 (0:0, 1:0, 0:0) bei den Kölner Haien. Mit seinem 302. Treffer führte DEL-Rekordtorjäger Patrick Reimer Nürnberg zum 5:3 (1:1, 2:0, 2:2) gegen die Augsburger Panther. Beide Teams treffen ab Freitag (19.30 Uhr) im der Runde der letzten Vier aufeinander. Berlin bezwang den Vorrundenzweiten Adler Mannheim mit 2:1 (0:0, 0:0, 1:1, 1:0) nach Verlängerung und fordert ab Freitag (19.30 Uhr) Meister München heraus.

Tyson Mulock traf vor 15.672 Zuschauern in der Lanxess Arena zur Wolfsburger Führung (28.). Die Kölner mühten sich vergeblich, Torhüter Felix Brückmann war nicht zu bezwingen. Die Haie hatten in der Best-of-seven-Serie nach vier Spielen bereits 1:3 zurückgelegen, mit zwei Siegen aber den Ausgleich zum 3:3 erreicht und eine siebte Partie erzwungen.

In Nürnberg brachte David Stieler die Gäste in Führung (9.), die sich darüber aber nur 36 Sekunden lang freuen durften. Dann glich bereits Yasin Ehliz mit seinem dritten Playoff-Tor aus (9.). Jesse Blacker (34.), Reimer (36.) Marco Pfleger (41.) und Marius Möchel (53.) schossen die "Eistiger" in die Runde der letzten Vier. Die Gäste waren zwischenzeitlich durch einen Doppelschlag von Justin Shugg und Thomas Holzmann (50.) noch einmal herangekommen.

In Mannheim brach Kapitän Marcus Kink in einem hart umkämpften Spiel in der 42. Minute den Bann für die Adler. Berlins Ersatzspieler Barry Tallackson, der wegen der Sperre von Jamie MacQueen zu seinem ersten Play-off-Einsatz kam, erzwang die dritte Verlängerung der Best-of-seven-Serie (48.). Für die Entscheidung sorgte Charles Linglet (70.).

In einem hochspannenden Duell waren die Mannheimer über weite Strecken die überlegene Mannschaft, doch die Berliner hielten auf hohem Niveau dagegen. "Beide Seiten spielen defensiv sehr gut", sagte Mannheims verletzter Nationalspieler Marcel Goc bei Sport1: "Es ist nicht viel Platz."

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